Wie man einen schadhaften Linoleumboden saniert

Der Hausmeister hatte bereits verschiedene Versuche unternommen, den schadhaften und verfärbten Linoleumboden im Flur der Grundschule Obing wieder ansehnlich und pflegeleicht zu machen – vergeblich. Am Ende aber hieß es: Sanierung statt Austausch.

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    RZ Sanierung Linoleumboden
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    Der Linoleumboden im Flur der Obinger Grundschule war fleckig und geschädigt. Um einen Belagwechsel zu vermeiden, wurde eine Sanierung mit einem Lacksystem durchgeführt.
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    Der Linoleumboden im Flur der Obinger Grundschule war fleckig und geschädigt. Um einen Belagwechsel zu vermeiden, wurde eine Sanierung mit einem Lacksystem durchgeführt.
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    Der erste Schritt: das Schleifen der Belagsoberfläche. Die Verfärbungen sind immer noch sichtbar.
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    Wichtig für eine geschlossene Oberfläche: Nähte schließen, hier mit dem 2K-Silikatharz „Uzin KR 516“.
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    Reinigen und Neutralisieren: Staub- und Schleifreste werden mit Wasser entfernt.
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    Farbauswahl mit verschiedenfarbigen Flakes: Sie verleihen dem Boden einen individuellen Charakter. Der Belag wirkt optisch belebter.
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    Der 2K-Lack wird vor Ort angemischt und mit einer Lackwalze aufgetragen.
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    Eine abschließende transparente Versiegelung sorgt für Langzeitschutz.
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    Das Resultat: eine geschlossene und hygienische Ober­fläche. Alle notwendigen Gebrauchseigenschaften sind wiederhergestellt.

Beratung und Tests vor Ort überzeugten die bayerische Gemeinde von einer Sanierung mit dem Versiegelungssystem „Turbo Protect Color“ von RZ. Ein blauer 2K-Lack mit eingestreuten Flakes verlieh der Boden­fläche wieder eine attraktive Optik. Als abschließende Schicht sorgt eine transparente Versiege­lung für Strapazierfähigkeit und Langzeitschutz.

Der Linoleumboden im Flur der Grundschule war nach Jahren intensiven Gebrauchs an einigen Stellen schadhaft geworden, an anderen wies er ­extreme Verfärbungen auf. Zudem war er schlecht zu reinigen. „Ein häufig vorkommendes Pro­blem“, weiß Benno Felmeth, Fachberater bei RZ, den der Juniorchef des Raumausstatterbetriebs Voit vor der Vergabe der Bodensanierung zu Rate gezogen hatte. Farbveränderungen durch starke Sonnen­einstrahlung, unterschiedliche Reinigungsmethoden und verschiedene Beschich­tungen lassen sich selbst durch eine intensive Grundreinigung oft nicht mehr rückgängig machen .

Belag neu gestalten statt ersetzen

Im Schulflur sollte ein Austausch des Belags vermieden werden, Aufwand und Kosten mussten im Rahmen bleiben. „Um die geeignete Sanierungsmethode zu finden, haben wir von RZ Unterstützung geholt“, erklärt Joachim Voit von Voit Boden- und Raumgestaltung aus Amerang. Der Bauherr wollte einen hygie­nischen, pflegeleichten Boden, der den Anforderungen im Schulbetrieb wieder gewachsen ist und auch farblich mit dem blauen Linoleum der Klassenzimmer eine Einheit bildet . Nach Reinigung, Prüfung und Schleifen der Testflächen waren die Sanierungsschritte klar. Der Belag selbst war noch intakt.

„Da die Farbunterschiede im Belag auch nach dem Schleifen noch sichtbar waren, kam nur eine Versiege­lung mit dem farbigen 2K-Lack ‚RZ Turbo Protect Color‘ in Frage“, erklärt Benno Felmeth. Der Lack gibt dem Boden eine gleichmäßige Optik und Farbintensität. Zur Werterhaltung trägt im Anschluss der transparente 2K-Lack „RZ Turbo Protect Plus“ bei. Er bildet eine dichte, nach eigenen Angaben leicht zu reinigende und strapazierfähige Belagsoberfläche. „Sie ist widerstandsfähig gegen höchste mechanische Beanspruchung. Trampelnde nasse Schuhe, Stühlerücken und herunterfallende Schulranzen sind da kein Problem“, sagt Felmeth.

Chemikalien können nichts anhaben

Die versiegelte Oberfläche nehme selbst bei Kontakt mit Chemikalien oder Desinfektions­mitteln keinen Schaden. „RZ Turbo Protect Plus“ verfügt laut Hersteller auch gegenüber alkoholbasierten Handdesinfektions­mitteln über eine nachgewiesene hervorragende Beständigkeit – chemikalienbeständig nach DIN 68861, speichel- und schweißecht nach DIN 53160 sowie Spielzeug-geeignet (EN 71-3). Außerdem sei die Rutschhemmung ausgezeichnet .

Leichte Anwendung Schritt für Schritt

Als erster Schritt wurde der Belag trocken geschliffen, damit wurden alte Beschichtungsreste mechanisch entfernt. Nach dem sorgfältigen Absaugen konnten kleine Schadstellen gefüllt und Nähte repariert werden. „Der Boden muss eine geschlossene Oberfläche haben“, sagt Joachim Voit. „Wir haben für die Nahtreparatur ein Silikatharz von Uzin verwendet, das Fugen und Nähte perfekt abschließt.“ Nach der Grundreinigung wurde das Linoleum mit dem RZ Primer grundiert, dann konnte der Lackauftrag beginnen.

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Farbauswahl mit verschiedenfarbigen Flakes: Sie verleihen dem Boden einen individuellen Charakter. Der Belag wirkt optisch belebter. - © RZ

Bauherr, Raumausstatter und Berater wählten ­gemeinsam den passenden Farbton. Insgesamt stehen bei einer farbigen Beschichtung fast alle RAL-Farben zur Verfügung. „Der 2K-Lack RZ Turbo Protect Color in einem satten Blauton besitzt schon nach einmaligem Auftrag genügend Deckkraft, um die Flecken komplett verschwinden zu lassen“, sagt ­Felmeth. Mit der Lackwalze aufgetragen zeigt er ein gleichmäßiges Erscheinungsbild. Die eingestreuten Flakes lassen sich individuell auswählen. In den Nuancen Weiß, Hellblau und Blau sorgen sie für eine lebhaftere Optik.

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    Der Linoleumboden im Flur der Obinger Grundschule war fleckig und geschädigt. Um einen Belagwechsel zu vermeiden, wurde eine Sanierung mit einem Lacksystem durchgeführt.
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    Der erste Schritt: das Schleifen der Belagsoberfläche. Die Verfärbungen sind immer noch sichtbar.
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    Wichtig für eine geschlossene Oberfläche: Nähte schließen, hier mit dem 2K-Silikatharz „Uzin KR 516“.
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    Reinigen und Neutralisieren: Staub- und Schleifreste werden mit Wasser entfernt.
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    Farbauswahl mit verschiedenfarbigen Flakes: Sie verleihen dem Boden einen individuellen Charakter. Der Belag wirkt optisch belebter.
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    Der 2K-Lack wird vor Ort angemischt und mit einer Lackwalze aufgetragen.
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    Eine abschließende transparente Versiegelung sorgt für Langzeitschutz.
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    Das Resultat: eine geschlossene und hygienische Ober­fläche. Alle notwendigen Gebrauchseigenschaften sind wiederhergestellt.

3,5 Tage Arbeit für sechs Jahre Ruhe

Schutz erhielt der Schulflur mit der transparenten 2K-PU-Versiegelung „RZ Turbo Protect Plus“. Sie bildet laut Herstellerangaben schon bei einmaligem Auftrag von rund 100 g/m² einen Schutzfilm mit 50 µ. Der Boden ist damit vor den Einwirkungen chemischer Stoffe wie Flächen- und Handdesinfektionsmitteln, hoher Frequentierung und mechanischer Einwirkung optimal geschützt. „Gerade in hygienekritischen Bereichen von öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten oder Krankenhäusern ist eine 2-komponentige PU-Versiegelung ideal“, sagt RZ-Berater Felmeth. Der elastische Film bilde eine geschlossene, rutschfeste und hoch strapazierfähige Oberfläche, die für extremen Langzeitschutz des Bodens sorge. Alle notwendigen Gebrauchseigenschaften seien wiederhergestellt. „Mit allen Vorarbeiten war die gesamte Fläche von rund 70 m² nach circa dreieinhalb Tagen fertig“, sagt Joachim Voit. Neben den großen Fensterfronten ist der Boden nun auch vor den UV-Strahlen des Sonnenlichts geschützt. Und der Hausmeister freut sich, denn die Unterhaltsreinigung ist für das Team leichter und schneller durchführbar.

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Das Resultat: eine geschlossene und hygienische Ober­fläche. Alle notwendigen Gebrauchseigenschaften sind wiederhergestellt. - © RZ

„Wir arbeiten schon länger mit RZ Turbo Protect“, sagt Joachim Voit. „Es ist ein schnelles System, einfach in der Anwendung und funktioniert perfekt. Die Kunden sind sehr zufrieden, der Bauherr in Obing schwärmt heute noch davon.“ Bei sachgemäßer Reinigung habe die Oberfläche – je nach Frequentierung – eine Lebensdauer von rund sechs Jahren und könne im Anschluss mit RZ Turbo Protect Plus wieder erneuert werden. Nachbearbeitete Böden können zudem einen Beitrag für die Umwelt leisten und den Ressourcen­verbrauch im Vergleich zur Herstellung und zum Einbau neuer Böden reduzieren .