Bei Parkettholz erfüllt die Oberflächenbehandlung in erster Linie eine schützende und gestalterische Funktion. So soll das Holz vor dem direkten Einfluss von Wasser, aber auch von hoher bzw. zu niedriger Luftfeuchte geschützt werden.
Welche Funktion hat die Oberflächenbehandlung bei Parkett?
Bei Parkettholz erfüllt die Oberflächenbehandlung in erster Linie eine schützende und gestalterische Funktion. So soll das Holz vor dem direkten Einfluss von Wasser, aber auch von hoher bzw. zu niedriger Luftfeuchte geschützt werden. Zudem minimiert die Oberflächenbehandlung mechanische Belastungen durch Abrieb oder Kratzer. Chemische Einflüsse, wie das UV-Licht der Sonne, können holzartenabhängig durch gezielte Zugaben zurückgehalten werden. Auch Verschmutzungen durch Fette, Öle, Alkoholränder, Schweiß oder Reinigungsmittel sind auf diese Weise zu verhindern. Selbst gegenüber Pilz- und Insektenbefall können Oberflächenbehandlungen wirksam sein, genauso wie im Falle des Brandschutzes, wo bestimmte Kombinationen brandhemmende bzw. verzögernde Eigenschaften haben.
Neben den Schutzfunktionen ist aber auch der gestalterische Aspekt von Bedeutung. Dazu gehört die Farbwirkung der Oberflächenbehandlung, die die Eigenfarbe konservieren und sogar intensivieren kann. Effekte wie das Aufhellen, Bleichen, Einfärben oder das komplette Abdecken mit deckenden Farben sind ebenfalls durch die Behandlung möglich. Über den Glanzgrad von matt bis hochglänzend lassen sich Kontraste im Holz optisch hervorheben oder mindern. Die Struktur des Holzes kann mit porenschließenden Grundierungen so beeinflusst werden, dass eine glatte, ebene Oberfläche entsteht. Je nach Bedarf kann durch die Wahl der Arbeitsgänge und Materialien auch eine offene Struktur erzeugt werden. Rutschhemmende Eigenschaften lassen sich ebenfalls durch Oberflächenbehandlung einstellen.