Bundesinnung der Bodenleger Pläne für das neue Jahr - Weiterhin gemeinsam erfolgreich"> Bundesinnung der Bodenleger Pläne für das neue Jahr Weiterhin gemeinsam erfolgreich

Im vergangenen November trafen sich die Mitglieder der Bundesinnung in Wien, um das Arbeitsprogramm für 2014 zu besprechen. Für die Gewinnung von Lehrlingen soll auch in diesem Jahr wieder einiges getan werden.Bundesinnungsmeister Ing. Georg Mayrhofer (r.) und Innungsgeschäftsführer Mag. Franz-Stefan Huemer (l.) mit der Referentin Mag. Barbara Rampftl bei der Ausschusssitzung der Bundesberufsgruppe.Das Arbeitstreffen der Bundes- innung begann mit einem Gedenken an den verstorbenen Werner Paul. Bundesinnungsmeister Ing. Georg Mayrhofer begrüßte anschließend die neuen Verantwortlichen für die Landesinnung Vorarlberg, KR Walter Eberle und Wolfgang Varch für Kärtnen. Die Wirtschaftsentwicklung ist nach dem neuesten Bericht der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eher verhalten, die Preissituation bei den Bodenlegern sehr unbefriedigend. Während der Verbraucherpreisindex von 2008 bis 2012 um 18 Prozent gestiegen ist, konnte die Bodenlegerbranche ihre Preise im Durchschnitt um lediglich acht Prozent erhöhen – ein realer Preisverlust von zehn Prozent. In die Arbeitssicherheitsmappe wurde der Umgang mit Leitern aufgenommen, da ein Innungsmitglied einen, für Bodenleger sicher seltenen, Arbeitsunfall hatte. Ein Mitarbeiter des Betriebs stürzte mit einem Kompressor von einer Leiter, die er ungesichert und alleine für den Maschinentransport in einem Rohbau benützte. Der Innungsmeister berichtete von dem Treffen mit dem Verband der Estrichhersteller, das er mit seinem Stellvertreter Christian Reiböck besucht hatte. Die Vertreter der Innung warben dort für die CASA, den Bundeslehrlingswettbewerb und die Lehrlingscamps 2014. Mit Toni Spiegel besuchte Mayrhofer zur Vorbereitung der WorldSkills ein Treffen in Leipzig. Beim Fest anlässlich des 70. Geburtstages seines Vorgängers BIM i. R. KR Sebastian Gitterle in Tirol überbrachte er die besten Wünsche der Innungskollegen und -mitglieder. Unterstützung für ProjekteBei der Bundesinnungsausschusssitzung der Bauhilfsgewerbe in Kärnten konnten die Bodenleger für alle ihre Projekte wie die CASA, den Bundeslehrlingswettbewerb und die Lehrlingscamps wieder die volle finanzielle Unterstützung erreichen. In der Auseinandersetzung um die Bauarbeiter-Urlaubskasse hat sich die Landesinnung Wien unter KR Christian Dobianer mit vielen Sozialpartner-Verhandlungen stark engagiert, wofür ihm Georg Mayrhofer Dank aussprach. Weitere Gespräche zu diesem Thema sind geplant. Zum Abschluss bat der Bundes- innungsmeister seine Kollegen um tatkräftige Werbung für das „Goldene A“, das Gütesiegel für Bodenleger. Bei den Berichten aus den Bundesländern stellte KR Christian Dobianer für Wien die Lehrlingsinitiative seines Landes vor. Die Treffen der Berufsschule mit der Innung und den Lehrbetrieben sind so erfolgreich, dass sie von den Malern übernommen werden. LIM Heinz Hofer stellte zwei Meisterkurse für dieses Jahr in Aussicht. Für Salzburg berichtete LIM Christian Reiböck über die Neugestaltung des Innungsstandes auf der CASA, der durch einen Systemwechsel sehr aufwändig war. Die neuen Vorschriften für die Feuchtemessung bei beschleunigten Estrichen wurden so gut angenommen, dass sie sogar schon in den Ausschreibungen von großen Generalunternehmern zu finden sind. Für Vorarlberg brachte LIM KR Walter Eberle den Vorschlag ein, den Begriff „Bodenleger“ durch „Fußboden-Techniker“ zu ersetzen, da dieser dem höheren Ausbildungsstand besser entspreche. Zudem berichtete Eberle über ein Lehrlingsseminar mit Outdoor-Abenteuer. Als neuer Lehrlingsbeauftragter wurde Udo Fleisch bestellt. Zwei neue Sachverständige werden in Kürze bei Streitigkeiten tätig werden. Für Tirol berichtete LIM KR Sebastian Gitterle über steigende Lehrlingszahlen, die gute Wirtschaftlage durch den boomenden Tourismus sowie über eine veranlasste Baustellenkontrolle durch die Kiab, die eine mehrwöchige Baueinstellung zur Folge hatte. In Oberösterreich hatte LIM Josef Hofer eine Ausschuss-Arbeitssitzung im Herbst. Durch die verstärkte Werbung in den Schulen konnten die Lehrlingszahlen deutlich gesteigert werden, sodass eine zweite Klasse in der Berufsschule Linz eingerichtet werden musste. Auch die Aktion „Lehrlingsheld“ im Internet hat ein gutes Echo gefunden, sodass nun gemeinsam mit dem Bundesland Salzburg bereits über 100 Bodenlegerlehrlinge eingeschult sind. Im Burgenland war LIM Heinz Berghofer mit Besuchen in den Volksschulen aktiv, um schon den Kleineren das Handwerk des Bodenlegers vorzustellen, damit sie sich für diesen Beruf interessieren und eine Lehre beginnen. Durch den starken Zuzug von ungarischen Arbeitern wollen viele Betriebe keine Lehrlinge mehr ausbilden. Zur Lösung dieses Problems wurde eine Kooperation mit Wien angedacht. In Kärnten, so berichtete der neue Landesinnungsmeister Wolfgang Varch, ist die wirtschaftliche Lage noch schlechter als im Burgenland. Es gebe zu wenig offene Lehrstellen und die Kärntner Lehrlinge werden ab April 2014 nicht mehr in Graz, sondern gemeinsam mit den Tapezierern in Klagenfurt unterrichtet. In der Steiermark hat LIM Sepp Eberhart eine gelungene Berufsinformationsmesse zu vermelden. Der ORF hat einen Film über das Entstehen eines Hauses gedreht, bei dem alle beteiligten Gewerke genau vorgestellt wurden. Damit soll Interesse für die verschiedenen Handwerksberufe bei den ausbildungswilligen Jugendlichen und deren Eltern geweckt werden. Ein landesweiter Lehrlingswettbewerb ist in Vorbereitung. EuroSkills und LehrlingscampFür die Vorbereitungen der EuroSkills werden gerade die Ausscheidungen organisiert. Der Silbermedaillen-Gewinner der Euro- skills 2012 in Spa, der Tiroler Thomas Jais, fuhr zu einem Bodenleger-Wettbewerb nach Dänemark, um seinen Ausbildungsstand international zu ver- gleichen. Die neuen Broschüren für die Lehrlingscamps sind bereits gedruckt und wurden an alle Lehrbetriebe in Österreich versendet. Von der Innung Wien wird ein neuer Lehrlingswerbefilm vorbereitet. Die Lehrabschlussprüfung soll, so die Forderung der LI Wien, im mündlichen Teil in Richtung eines Fachgespräches geändert werden. Dafür müssten jedoch die Prüfer neu geschult werden. Zum Abschluss der Tagung präsentierte Salzburg einen neuen Entwurf für die Homepage der Bundesinnung (Arbeitstitel: „Facebook für Bodenleger“). Die Bodenlegertage in Schladming werden am 9. und 10. Mai stattfinden. Zum Schluss der vierstündigen Tagung bedankte sich BIM Ing. Georg Mayrhofer bei seinen Kollegen für die tatkräftige Mitarbeit das ganze Jahr über und freute sich, dass alle an einem Strang ziehen und damit für das Bodenleger-Handwerk in den letzten Jahren sehr viel Positives erreicht haben.