bwd im Gespräch mit Alfred Stocker, Vertriebsleiter Enia Flooring Österreich Kontinuierlicher Aufbau

Alfred Stocker hat vor kurzem die Vertriebsleitung der Schweizer Traditionsmarke Enia übernommen, die spezialisiert ist auf die Entwicklung und den Vertrieb von innovativen Bodenbelägen. Welche Pläne Stocker für Österreich hat, hat er Thomas Mayrhofer verraten.bwd Enia, spezialisiert auf die Entwicklung und den Vertrieb von innovativen Bodenbelägen, startete 2014 in der Schweiz, zwei Jahre später folgte eine Niederlassung in Deutschland. Nun wollen Sie auf dem österreichischen Markt Fuß fassen. Für was steht Enia, wie unterscheiden Sie sich vom Mitbewerb? Stocker Als Schweizer Traditionsmarke haben wir uns spezialisiert auf die Entwicklung, das Marketing und den Vertrieb von innovativen Bodenbelägen. Wir konzeptieren und gestalten Beläge, die bereits jetzt zukunfts- und richtungsweisend sind und mit maximaler Lebensqualität – ohne Kompromisse an Funktionalität – begeistern. bwd Herr Stocker, Sie sind schon länger in der Branche unterwegs, wie war Ihr beruflicher Werdegang? Stocker In Kärnten habe ich auf dem ersten Bildungsweg eine Doppellehre, eine Werkmeisterschule und eine berufsbegleitende HTL mit dem Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und bin dann 1996 nach Wien gegangen. Meine erste Station dort war die Position als Beratungsingenieur im Außendienst bei einem großen Liechtensteiner Unternehmen. Einige Jahre im Marketing und zuletzt im Vertrieb beim gleichen Unternehmen haben wertvolle Einblicke in Betriebsführung eröffnet. 2009 habe ich das berufsbegleitende FH-Studium mit der Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen abgeschlossen. Seit Anfang 2013 bin ich nunmehr in der Bodenbelagsbranche tätig, knapp neun Jahre lang habe ich den Vertrieb für Österreich von einem großen Belagshersteller geleitet. Jetzt habe ich die spannende Aufgabe übernommen, als Vertriebsleiter die Marke Enia Flooring am österreichischen Markt einzuführen, aufzubauen und deren Erfolgsgeschichte aus der Schweiz und aus Deutschland fortzusetzen. bwd Wie ist der Vertrieb von Enia in Österreich aufgestellt? Stocker Wir starten mit mir als Vertriebsleiter und werden das Vertriebsteam sukzessive weiter aufbauen, wenn wir eine gesunde Basis geschaffen haben. Beim Aufbau des Marktes werde ich von Enia-Geschäftsführer Ingo Seemayer unterstützt. bwd Wie werden Sie den Markt in Österreich konkret bearbeiten? Stocker Wir konzentrieren uns österreichweit klar auf den selektiven Direktvertrieb über den Fachhandel und über Bodenlegerbetriebe, die regional starke Netzwerke zu privaten wie auch gewerblichen Endverbrauchern pflegen. bwd Welche Produkte bieten Sie an? Stocker Besonders stark sind wir bei LVT-Belägen und Mehrschichtparkett. bwd Wie beliefern Sie Ihre Kunden? Stocker Alle Enia-Produkte werden ab eigenem Lager in Deutschland innerhalb von drei bis fünf Arbeitstagen geliefert. Damit sind wir sehr konkurrenzfähig unterwegs. bwd Wie ist das Marketing organisiert? Stocker Das sechsköpfige Marketing- und Projektteam arbeitet zentral in unserer Hauptniederlassung in Uster bei Zürich. Dort werden neue Projekte in speziellen Teams erarbeitet. Hier wird von der Entwicklung des Produktes, über die Auswahl an Dekoren bis hin zur Festlegung der Verpackung und der Promotion des Produktes alles definiert und Schritt für Schritt umgesetzt. Dabei ist der Austausch der Märkte mit der Zentrale sehr eng. bwd Können Sie uns Referenzobjekte aus der jüngeren Vergangenheit nennen? Stocker Das Traumhotel Alpina und das Hotel Innertalerhof, beide in Gerlos, das Hotel Schweizerhof in Kitzbühel oder der Ruderverein in Klosterneuburg sowie das Hotel Grüner Baum in Maria Laach sind nur einige Beispiele, bei denen wir mit unseren Bodenbelägen die Vorstellungen unserer Auftraggeber erfüllen konnten. bwd Wie digitalisiert sind Sie? Stocker Wir haben in den letzten Jahren über 1,5 Millionen Schweizer Franken in die Digitalisierung, das heißt, in unser ERP und das CMS basierende SHARKnet investiert. Damit sind wir top aufgestellt, entwickeln uns aber ständig weiter. bwd Welche Ziele haben Sie sich mittelfristig gestellt? Stocker In den nächsten drei bis fünf Jahren möchten wir entsprechend auch im österreichischen Markt eine namhafte Größe erreichen.Thomas Mayrhofer