EUFA P+F 1. Parkettlegerwettbewerb in Bulgarien - Große Pläne für die Zukunft"> EUFA P+F 1. Parkettlegerwettbewerb in Bulgarien Große Pläne für die Zukunft

Zehn Mannschaften nahmen an dem Wettbewerb teil, der von dem Vorsitzenden des bulgarischen Parkettlegerverbandes organisiert wurde. Eine Parkettlegerausbildung nach aktuellen Plänen zu etablieren ist langfristig das Ziel. Teilnehmer und Sponsoren waren mit dem Verlauf des Wettbewerbs zufrieden.Große Pläne für die Zukunft Der erste bulgarische Wettbewerb der Parkettleger fand Mitte März in Sofia statt. Dieser war der zur gleichen Zeit stattfindenden Baumesse angegliedert. Für Philip Vladikov war das ein mutiger Schritt. Der Vorsitzende des neu gegründeten bulgarischen Parkettlegerverbandes organisierte den Wettbewerb. Vladikov leitet in Sofia die Firma Phivex, die Parkettprodukte vertreibt und Bauvorhaben durchführt. Am Wettbewerb nahmen zehn Mannschaften aus ganz Bulgarien teil. Dafür war in der Messehalle eine Fläche mit zehn Platten zum Verlegen eines Musters im Zweischichtparkett vorbereitet. Den Teilnehmern stand Zweischichtparkett mit den Maßen 470 × 70 mm der Firma Bauwerk zur Verfügung. Für je zwei Teilnehmer gab es eine Zugkreissäge der Firma Festool und für alle Teilnehmer waren für die Nutarbeiten zwei stationäre Oberfräsen aufgestellt. Diese Maschinen wurden von den beiden Vertretern der Firma während des gesamten Wettbewerbs betreut. Am ersten Tag wurden alle Teilnehmer in den Arbeitsplatz und in die Arbeit mit den Maschinen eingewiesen. Anschließend stellte Josef Heller von der Staatlichen Berufsschule Neustadt/ Aisch die Wettbewerbsarbeit vor. Zusammen mit Paul Fischnaller aus Südtirol war er als Vertretung des 1. Vorsitzenden Heinz Brehm der Europäischen Förderung der Ausbildung für Parkettleger und Fußbodentechnik e.V. (EUFA P+F) eingeladen. Jeder Teilnehmer erhielt eine Mappe mit Zeichnungen, um sich bereits am Abend auf den Wettbewerb vorbereiten zu können. Beginn der Arbeit war am zweiten Veranstaltungstag um 10 Uhr. Bis um 18 Uhr hatten die Teilnehmer Zeit, das Parkett zuzuschneiden und zu verkleben. Am Tag darauf wurden die Platten geschliffen und geölt. Ein gelungener Start für das Handwerk Fast allen Teilnehmern gelang es, die Aufgabe in der vorgegebenen Zeit zu erledigen. Interessant war zu sehen, wie vielfältig die Techniken des Reißens und des Umgangs mit der Kreissäge waren. Im anschließenden Gespräch erzählten die Teilnehmer, dass, nachdem es keine gemeinsame Ausbildung gibt, im Arbeitsalltag jeder seine eigene Arbeitsweise entwickelt. Die Bewertung erfolgte durch je einen Partner jedes Teilnehmers, durch Paul Fischnaller und durch Josef Heller. Am Abschlussabend erhielten dann die drei Erstplatzierten und alle übrigen Teilnehmer Urkunden und Geschenke. Den ersten Platz belegte Oleg Ivanov aus Sofia. Philip Vladikov dankte den Sponsoren - in der Hauptsache waren es: Bauwerk-Parkett, Forbo-Kleber, Phivex, Thomsit, Festool und Ardex. Mit einem Essen, bei dem es viel Raum für Gespräche unter den Parkettlegern, Sponsoren und Gästen gab, endete der Wettbewerb. Für Philip Vladikov war die Veranstaltung ein gelungener Start. Er wünscht sich, dass der Wettbewerb den Anfang einer gezielten Ausbildung für die Parkettleger in Bulgarien markiert. Ein Ziel dabei könnte sein, dass im Verband ein Team entsteht, das sich der Aufgabe der Ausbildung annimmt. Zudem sollten von staatlicher Seite Schulen eingerichtet werden, in denen fachlich versierte Lehrer junge Leute in Theorie und vor allem auch in der Praxis der Parkettverarbeitung schulen. Mit der Einführung einer gezielten Ausbildung im Parkettlegerhandwerk kann die Arbeit beim Kunden in hoher Qualität ausgeführt werden. Dadurch sollen vermehrt Arbeitsplätze geschaffen werden. Dafür muss es allerdings Parkettlegerfirmen geben, die in der Lage und bereit sind, in ihrem Betrieb nach aktuellen Plänen auszubilden. Viele dieser Wünsche bedürfen intensiver Vorbereitung und die Umsetzung wird Jahre dauern. Ein erster Schritt könnte sein, den Unternehmern durch den Verband Kurse anzubieten, z.B. zum fachgerechten Prüfen des Untergrunds, zum Kleben und zur Oberfläche. Wichtig wäre auch, die Parkettleger in die moderne Technik der Bauaufnahme (z.B. Messen) und besonders in das sichere und wirtschaftliche Arbeiten an den Maschinen einzuweisen. Die beiden Vertreter der EUFA P + F, Paul Fischnaller aus Südtirol und Josef Heller von der Berufsschule in Neustadt/Aisch, waren angetan von der hervorragenden Organisation des Wettbewerbs durch Philip Vladikov und vom engagierten Mitmachen der Teilnehmer. Dem Parkettlegerhandwerk in Bulgarien ist zu wünschen, dass der Wettbewerb der Start in eine erfolgreiche Zukunft ist.

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