Referenz Talstation der Pardatschgratbahn in Ischgl - G’führiger Bodenbelag"> Referenz Talstation der Pardatschgratbahn in Ischgl G’führiger Bodenbelag

Sicherheit in Skigebieten fängt nicht erst auf den Pisten an: Schon die Böden der Seilbahn-Talstationen sollten rutschfest sein, um in deren Zugangsbereichen die Verletzungsgefahr zu minimieren. Ein Beispiel dafür ist die Pardatschgratbahn.Talstation der Pardatschgratbahn mitten im Zentrum von Ischgl: Spektakuläre Architektur auf engstem Raum.Ischgl zählt mit nur circa 1.500 Einwohnern, aber mehr als 10.000 Gästebetten zu den beliebtesten Skiorten Österreichs. Die Ortschaft liegt auf 1.377 Metern Höhe im Skigebiet Silvretta Arena, das mit fast 240 Kilometern Piste und 45 Liftanlagen eines der größten und schneesichersten Skigebiete der Alpen ist. Zwischen der Bergstation auf dem Pardatschgrat und der neuen Talstation in Ischgl überwindet die Seilbahn auf einer Länge von etwa 3.400 Metern einen Höhenunterschied von 1.251 Metern. Die Talstation der von der Innsbrucker Jäger Architektur ZT GmbH geplanten Bahn gliedert sich in den Seilbahntrakt und den durch Brücken verbundenen Infrastrukturtrakt. Dort befinden sich ein Skidepot, ein Servicebereich, ein Sportshop, der Skiverleih und der Kassenbereich. In der obersten Ebene liegt der Zugang zum Seilbahnbereich. Sicherheit geht vorTrotz der Erweiterung der Angebote durch neue Seilbahnen und Pisten haben sich die Unfälle in Skigebieten in den letzten Jahren deutlich verringert. Dies liegt auch an Sicherheitsmaßnahmen, die bereits vor dem Einstieg in die Seilbahnkabinen getroffen werden: Nur durch für Wintersportanlagen geeignete Bodenbeläge können beispielsweise die Anforderungen an Rutschsicherheit in den Zugangs-, Aufenthalts- und Verteilbereichen einer Seilbahnstation erfüllt werden. Objektfakten Objekt: Neubau der Pardatschgratbahn in Ischgl Produkte: BSW Everroll alpin EL my creation 5028, BSW Everroll my creation 1204, 30 mm Cfls1-Ausführung, Klebstoff 2-K-PU 270 von Wakol, wasserfester Vorstrich PU-Grundierung PU 280 von WakolAusführung: Sebastian Gitterle Raumausstattung GmbHBauherr: Silvretta Seilbahn AGArchitekten: Jäger Architektur ZT GmbHFläche: ca. 2.400 qmBodenbelagwahlBeim Bau der Pardatschgratbahn-Talstation setzten die Planer und der Betreiber (Silvretta Seilbahn AG) deshalb auf die bewährten „Everroll Bodenbeläge“ oder auch „Everroll Alpin“ Wintersportböden der Berleburger Schaumstoffwerke (BSW). Speziell für den Installationsboden-Einsatz im Bereich des rund 1.100 Quadratmeter großen Skidepots kamen „Everroll Alpin EL my creation“-Bodenplatten in „Cfls1-Ausführung“ zur Anwendung. Die zweischichtigen, 1.000 mal 500 Millimeter großen Platten aus PUR-gebundenen Gummifasern und farbigen, PUR-gebundenen EPDM-Granulaten wurden lose auf die GFK-Gitterkonstruktion verlegt, so dass die Entnahme der Platten zu Wartungs- und Inspektionszwecken jederzeit gewährleistet ist. Die circa elf Millimeter dicke, hoch belastbare EPDM-Nutzschicht ist widerstandsfähig gegen übliche Belastungen sowie Stahlkufen, Stöcke und Skischuhe und besitzt darüber hinaus einen hohen Grad an Lichtechtheit. Durch die PUR-gebundenen Gummifasern der etwa 19 Millimeter dicken, weichen Basisschicht wird ein angenehmes Laufgefühl erzeugt. Die Farbgestaltung der insgesamt circa 30 Millimeter dicken Platten wurde nach Wunsch des Auftraggebers erstellt beziehungsweise auf die in den weiteren Geschossen verlegte Bahnenware abgestimmt. Gestaltung und FarbeIn gleicher Farbgestaltung, jedoch anderer Ausführung, wurden etwa 1.300 Quadratmeter der Verteilebene mit Sportshop und Skiverleih sowie der Kassenbereich in der Talstation mit „Everroll my creation“ ausgestattet. Der hier eingesetzte, sechs Millimeter dicke Bodenbelag aus 100 Prozent synthetischem Gummi ist gleichermaßen strapazierfähig und rutschhemmend wie „Everroll alpin EL“. Der elastische Spezialboden kann, je nach Ausführung, in Fitness- und Sportanlagen, auf Verkaufsflächen, aber auch auf gebäudenahen Außenflächen eingesetzt werden. Mit der Wahl der „my creation“-Variante von BSW, sowohl beim Wintersportboden „Everroll Alpin“ als auch beim Bodenbelag „Everroll“, nutzen die Auftraggeber die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten des Bodendesigns in der Talstation. Mit Hilfe des „BSW flooring designer“, eines interaktiven Konfigurators, können aus 25 Farben in je zwei Granulatgrößen eigene Bodendesigns entworfen werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, verschiedene Formen wie auch Logos, Wegmarken oder Schriftzüge zu berücksichtigen. Der Verlegespezialist bei Beratung und Verarbeitung, Michael Gitterle von der Sebastian Gitterle Raumausstattungs GmbH, war als leistungsfähiger Verlegebetrieb aus der Region bereits bei der Auswahl der Beläge mit eingebunden. Der Bauherr wollte nach der Empfehlung des Bodenspezialisten einen dämpfenden und ruhigen Bodenbelag, der nicht nur weich und rutschsicher sein musste, sondern auch noch wischbar, da durch die tausenden Gäste jeden Tag eine entsprechende Verschmutzung des Objekts stattfindet. Nach der Auswahl der Böden ging es während der Bauendphase im Herbst 2014 an die Verlegung. Die Fachfirma rückte mit vier bis sechs Mann aus, um die Bodenbeläge fachgerecht in Tag- und Nachtschichten zu installieren. Die Risse im Zementestrich mit Fußbodenheizung wurden erst fachgerecht verharzt und anschließend mit dem „VG 2“ von PCI vorgestrichen. Danach wurde mit der „USP 32“ Spachtelmasse vom gleichen Systemhersteller drei bis vier Millimeter dick gerakelt, um einen absolut ebenen Untergrund zu erhalten. Damit die Spachtelmasse durch eindringendes Wasser, welches mit den Skischuhen der Gäste in großen Mengen in die Garderoben oder in die Sportshops eingetragen wird, nicht zerstört wird, wurde nach dem Rakeln nochmals zweimal die Spezial-PU-Grundierung „PU 280“ aufgebracht und danach die Beläge mit dem 2-K-PU-Kleber „PU 270“ aus dem Hause Wakol verklebt. ZufriedenheitDer Bauherr ist nicht nur voll des Lobes für die perfekte und besonders schnelle Verarbeitung durch die versierten Gitterle-Bodenleger, sondern auch so zufrieden mit der Bodenbelagwahl, dass im kommenden Jahr voraussichtlich der Dorftunnel mit denselben Belägen ausgestattet werden soll. Die nächste Saison kann also kommen. Nicht nur der Schnee, sondern auch der Boden muss dafür sicher sein.