Marktstudie Holzfußböden Weitzer Parkett liegt vorn Fachhandel wichtigster Vertriebsweg

60 Prozent der heimischen Bodenbeläge sind aus Holz. 68 Prozent der Umsätze mit Bodenbelägen entfallen auf Holz. Die Branche erwirtschaftete 2006 einen Umsatz von 236,8 Millionen Euro mit rund 14,85 Millionen Quadratmeter Holzböden.Fachhandel wichtigster Vertriebsweg Mit einem Umsatzwachstum von sechs Prozent und einer Erhöhung des Absatzes um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Holzfußboden-Branche im Jahr 2006 ein erfreuliches Wachstum. Den größten Abnehmer finden Holzfußböden im Wohnungsbau – immerhin 88 Prozent entfallen auf dieses Segment. In drei Viertel aller österreich-ischen Haushalte ist zumindest in einem Raum ein Holzfußboden. Diese Zahlen gehen aus einer Studie von Kreutzer Fischer & Partner, einem Spezialisten für Markt- und Wettbewerbsanalysen, hervor. Trend zu Parkettboden nimmt zu Aktuell entfallen 53 Prozent der Holzfußböden auf Laminat und 47 Prozent auf Parkett. Allerdings wird der Vorsprung des Laminats immer geringer. Innerhalb der vergangenen drei Jahre konnte der Parkettboden speziell in Ein- und Zweifamilienhäusern deutlich zulegen. Dieser Trend zum höherwertigen Holzboden zeigt sich seit dem Jahr 2003 in einer Erhöhung um 2,5 Prozentpunkte. Nach der Studie sind es die so genannten Economy-Käufer, die eher auf Laminat greifen. Deren hohe Affinität zum niedrigeren Preis, zur Funktionalität und der einfachen Bezugsquelle Baumarkt sei maßgeblich für die Entscheidung zugunsten von Laminat. Die so genannten Premium-Käufer legen laut Studie großen Wert auf die stimmige und edle Integration des gewählten Bodenbelags in das Wohnungsumfeld. Architektonische Trends, exklusive Materialien und große Designvielfalt seien für diese Kundengruppe ausschlaggebend. Laminat muss in der Regel alle zehn Jahre ausgetauscht werden, Parkett hingegen wird nach zehn Jahren saniert. Es hat eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten, was einen eindeutiger Pluspunkt für Parkett bedeutet. Knapp 85 Prozent der Parkette wurden im Jahr 2006 als Fertigparkett verlegt. Mit einem Umsatzanteil von 44,3 Prozent war das Dreischichtparkett 2006 der Hauptumsatzträger, gefolgt vom Zweischichtparkett mit einem Umsatzanteil von 39,3Prozent. Der wichtigste Vertriebsweg für hochqualitative Ware ist nach wie vor der Fachhandel. Die große Auswahl, eine fachmännische Beratung inklusive der Dienstleistung der Bodenverlegung sprechen für diesen Vertriebsweg. Die niedrigeren Preissegmente sind in erster Linie im Baumarkt anzutreffen. Der Möbelhandel zieht sich aufgrund mangelnder Nachfrage aus dem Verkauf von Holzböden immer weiter zurück. Weitzer liegt vor Laminatherstellern Weitzer Parkett geht in der von Kreutzer Fischer & Partner durchgeführten Studie als Gewinner des Jahres 2006 hervor. Mit einer Steigerung der Absatzmenge gegenüber dem Vorjahr um 10,5 Prozent erreichte das Unternehmen alleine in Österreich ein Volumen von rund 1,1 Millionen Quadratmeter. Der Familienbetrieb, der heute auf 175 Jahre Tradition und Erfahrung zurückblickt, verdankt diese positive Entwicklung vor allem dem Ausbau des Werkes Güssing. Insgesamt sind mehr als 550 Mitarbeiter bei Weitzer Parkett beschäftigt. Auch international ist Weitzer Parkett kein unbekanntes Unternehmen mehr. Die Exportquote liegt bei 50 Prozent, exportiert wird in 35 Länder. Im gesamten heimischen Parkettmarkt hat das Unternehmen einem wertmäßigen Anteil von 10,1 Prozent. Im Umsatzranking der heimischen Holzboden-Produzenten liegt die Firma sogar noch vor den Laminatherstellern.◇

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