Baustellenreport Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg - Ein historischer Auftrag"> Baustellenreport Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg Ein historischer Auftrag

Gut 650.000 Bände zur Kunst- und Kulturgeschichte stehen im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg nun auf neuem Parkettboden.Ein historischer Auftrag Als größtes kulturhistorisches Museum des deutschen Sprachraums existiert das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg bereits seit 1852. Vor einiger Zeit musste der stark belastete Boden des alten Gebäudes ausgetauscht werden. Hierum kümmerte sich die Firma Parkett und Bodenbeläge Gessner aus Erlangen, die auf einer Gesamtfläche von 2.500 m2 Parkett in der Holzart Eiche als Hochkantlamelle verlegte. Die Untergrundvorbereitungen erfolgten mit Renovierplatten. Als Parkettklebstoff entschied sich die Firma Gessner für einen lösemittelfreien 2K-PUR-Parkettklebstoff mit langer Verarbeitungszeit. Vor allem die Oberflächen der stark beanspruchten Fläche mussten behandelt werden. Hierfür wurde eine Öl-Wachskombination verwendet, dessen Eigenschaften eine schnelle Durchtrocknung und eine große Rutschhemmung (R 11/DIN 55130) erlauben. Bevor das Öl aufgetragen werden konnte, musste das neu verlegte Parkett zunächst mit der Walzenschleifmaschine abgeschliffen werden. Hierbei war es wichtig, bei jedem Schleifgang eine feinere Körnung zu verwenden. Nach dem ersten Grobschliff mit Korn 36 wurde beim zweiten Schleifgang Korn 60 verwendet. In einer dritten Runde kam Korn 100 zum Einsatz. Nachdem der Schleifstaub abgesaugt war, begannen die Handwerker mit dem Auftragen der Öl-Wachskombination. Mit einem speziellen Auftragegerät trugen sie das zwei-komponentige Öl gleichmäßig auf das vorbereitete Holz auf. Der Verbrauch lag bei etwa 50 bis 60 Gramm pro Quadratmeter. Nach rund 20 Minuten konnte das überschüssige Material mit der Einscheibenmaschine entfernt werden. Um eine homogene Oberfläche zu erreichen und den neuen Boden auf Hochglanz zu bringen, musste das Eichenparkett nur noch mit einem weißen Pad auspoliert werden. Insgesamt dauerten die Renovierungsarbeiten rund sechs Monate.

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