Die zehn häufigsten Holzrisse

Risse im Holz können in verschiedenen Richtungen und Größen auftreten. Sie werden durch Spannungen im Holz hervorgerufen und vermindern die Holzfestigkeit. Wir haben die zehn häufigsten Rissarten im Holz aufgelistet.

Holzrisse
Holzrisse treten in ganz unterschiedlichen Größen auf und können in verschiedene Richtungen verlaufen. - © bwd

Spannungen im Holz können bereits am stehenden Baum entstehen oder aber durch das Fällen beziehungsweise Transportieren des Baumes verursacht werden. Auch eine spätere Belastung kann für einen Riss im Holz verantwortlich sein. Da sie die Festigkeit des Holzes vermindern, gilt es, die Holzrisse genau zu prüfen, zumal Holzrisse in unterschiedlichen Größen auftreten und in verschiedene Richtungen verlaufen können. Diese zehn Holzrisse treten am häufigsten auf:

1

Kernrisse sind radial gerichtet. Sie verlaufen vom Kern in Richtung Splintholz mit großer Ausdehnung in Längsrichtung des Holzes.

2

Trockenrisse treten am gefällten Stamm auf und verlaufen in radialer Richtung von Brettern und Bohlen.

3

Ringrisse treten beim gefällten Kernholz auf, sie folgen den Jahresringen. Zu erkennen an der großen Ausdehnung in Längsrichtung des Holzes.

4

Schilferrisse sind schuppige Ablösungen flächiger Holzschichten, die in der Mitte der Herzbretter schräg zum Faserverlauf vorkommen.

5

Seitenrisse sind an den Seiten (Breitflächen) und am Hirnholz zu finden.

6

Kantenflächenrisse sind Risse an den Kantenflächen (Schmalflächen), die auch am Hirnholz auftreten können.

7

Endrisse befinden sich an den Enden des Holzes.

8

Oberflächenrisse, auch als Haarrisse bezeichnet, gehen bei bis zu 50 Millimeter dickem Holz nicht tiefer als fünf Millimeter, bei dickerem Holz nur bis zu einem Zehntel der Holzdicke.

9

Tiefe Risse gehen tiefer als Oberflächenrisse.

10

Durchgehende Risse sind an zwei Seiten oder an den Holzenden sichtbar.