Designboden-Trends für 2021

Neben den ästhetischen Eigenschaften und den Funktionsanforderungen fließen in zunehmendem Maße auch bei Designböden Nachhaltigkeitsaspekte in die Kaufentscheidung ein. Im Trend liegt die Kombination von Holz- und Steinoptiken.

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    Designböden Fußbodentrends 2021
    © Egger Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co.KG
    Das Fischgrätmuster steht für MMF-Fußbodenbeläge weiterhin hoch im Kurs.
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    © Amorim Cork Flooring
    Der "Amorim Wise Wood Pro"-Boden von Amorim Cork Flooring bringt natürliche Materialien in unser Zuhause.
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    Das Fischgrätmuster steht für MMF-Fußbodenbeläge weiterhin hoch im Kurs.
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    © Novalis Global Flooring GmbH
    Die Nutzung von mineralischen Werkstoffen wie Beton ist weiterhin sehr beliebt für die Innenraumgestaltung.
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    Designböden Fußbodentrends 2021
    © tilo GmbH
    Der "Elito Trend Oak Melange" Boden von Tilo sorgt für natürliche Wärme in einem Raum.

Die Folgen der Covid-19-Pandemie wirken sich auch auf die Wahl der Inneneinrichtung aus: Entrümpeln und Minimalismus geben bei der Raumgestaltung den Ton an. Um beispielsweise einen minimalistischen Raum mit Zen-Am­biente zu schaffen, werden Stein- und Holz­elemente kombiniert. Häufig werden mineralische Werkstoffe wie Granit, Zement, Schiefer, Marmor, Terrazzo, Travertin oder Kalkstein eingesetzt.

Das Fischgrätmuster steht auch für Designböden weiterhin hoch im Kurs. Während Dielen in XL- oder XXL-Formaten von bis zu 220 cm bei den Verbrauchern weiterhin sehr beliebt sind, sehen die Hersteller auch ein zunehmendes Interesse seitens der Kunden, verschiedene Fliesen- und Dielengrößen zu kombinieren. Durch den Mix unterschiedlicher Fußbodenbeläge und Dielengrößen werden Raumbegrenzungen geschaffen, die sich als besonders praktisch erweisen, um Privat- und Büroflächen im eigenen Zuhause zu trennen. In vielen Haushalten hat das Fehlen ausreichender Räumlichkeiten zu einer Vermischung von Arbeit und Privatleben geführt.

Der Trend zu organischen Materialien und natürlichen Texturen wie Holz und Kork ist auch bei Designböden ungebrochen, während die Nachfrage nach Produkten aus mineralischen Rohstoffen steigt. Die Hersteller setzen bei ihren Fußbodenbelägen auf Echtholzimitate, die die natürlichen, unvollkommenen Strukturen von Rohholz hervorheben. Die Mitglieder im Verband der mehrschichtig modularen Fußbodenbeläge ( MMFA ) sehen zudem eine hohe Nachfrage nach unsichtbaren Farben, mit denen die natürlichen Komponenten des Holzmaterials herausgestellt werden. Dieser Trend zur Natürlichkeit findet sich auch in weiteren beliebten Farbgebungen wie Honignuancen, warmen Grautönen oder sanften Pastellfarben wieder, die allesamt ein Gefühl des Wohlbefindens verströmen.

Langlebigkeit zählt

Neben den ästhetischen Eigenschaften und den Funktionsanforderungen fließen in zunehmendem Maße Nachhaltigkeitsaspekte in die Kaufentscheidung von Bodenbelägen ein. Die Kunden möchten hochwertige Produkte, die ökologische Aspekte erfüllen und aus alternativen Polymeren bestehen. Nicht nur Verbraucher, sondern auch Architekten und Designer legen bei der Auswahl ihrer Produkte und Materialien mehr Gewicht auf Nachhaltigkeit. Erwägungen zur Kreislaufwirtschaft, wie die Wiederverwendung und das Recycling von Materialien, liegen derzeit im Trend und dürften in den nächsten Jahren eine noch größere Rolle spielen.

Angesichts der Pandemie haben gesundheitliche Aspekte und insbesondere die antibakteriellen Eigenschaften von Designböden an Bedeutung gewonnen. Kunden achten nun verstärkt darauf, wie ihre Bodenbeläge richtig gereinigt und desinfiziert werden können. Zuletzt ist auch die Langlebigkeit nach wie vor ein Schlüsselkriterium für Hersteller, die innovative Lösungen anbieten wollen, um den Erwartungen ihrer Kunden zu entsprechen, zum Beispiel wenn es um wasserdichte Produkte geht.

Das sind die fünf Mega-­Trends bei Designböden:

1. Organische Materialien und natürliche Texturen
Da das eigene Zuhause zu einem multifunktionalen Ort geworden ist, wird mehr Nachdruck auf ein entspanntes Ambiente gelegt. Die Menschen interessieren sich für biophiles Design, während Produkte aus mineralischen Rohstoffen, Honigfarben und warmen Grautönen wieder sehr gefragt sind.

2. Nachhaltige Beschaffung
Mit Blick auf Umweltschutz- und Gesundheitsschutz sowie die Kreislaufwirtschaft möchten Kunden mehr als bisher den gesamten Lebenszyklus eines Produkts in Erfahrung bringen, wobei sie nachhaltigen, alternativen Polymeren und recyclebaren Materialien den Vorzug geben.

3. Großformate
Wenn sich Büros künftig mehr als bisher Zuhause befinden, dürfte der Wunsch wachsen, den Raum in klare Bereiche zu unterteilen. Dazu können Bodenbeläge beitragen. Mit Hilfe von großen Fliesen und breiten Dielen kann beispielsweise eine natürliche Raumaufteilung geschaffen werden.

4. Muster- und Materialmix
Das Spiel mit verschiedenen Materialien erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Von Holz zu Harz und Zementdesigns, Terrazzo oder Fischgrätmuster: Die Kombination von sanften und markanten Materialen ist zu einem Muss geworden.

5. SPC-Produkte
Hinter SPC verbirgt sich ein Vinylboden mit einer starren Trägerplatte (Rigid). Leicht zu montieren, wasserabweisend, besser für die Geräuschminderung und die Umwelt... Hersteller empfehlen die geprägte Struktur von SPC darüber hinaus zur Schaffung eines gemütlichen Ambientes.

Quelle: MMFA