21. Bundesleistungswettbewerb der Handwerksjugend Boden- und Parkettleger-Nachwuchs gekürt - Besser geht’s nicht"> 21. Bundesleistungswettbewerb der Handwerksjugend Boden- und Parkettleger-Nachwuchs gekürt Besser geht’s nicht

Stolz können sie sein, die Teilnehmer des Bundesleistungswettbewerbs der Handwerksjugend, denn sie gehören zur Elite ihres Fachs. Das zweitägige Leistungsmessen verlangt den Nachwuchshandwerkern dabei einiges ab. Besser geht’s nicht Er ist der Sebastian Vettel des deutschen Bodenleger-Handwerks: Kristian Palushaj vom Ausbildungsbetrieb DecoDomus in Nördlingen hat beim Bundesleistungswettbewerb der Handwerksjugend, der Mitte November in Witten stattfand, überzeugt und ist bester deutscher Nachwuchs-Bodenleger. Zweiter wurde Roman Sentler aus Hamburg. Bei den Parkettlegern konnte sich der 24-jährige Dimitri Woronzow vom Betrieb Bembé Parkett in Bad Mergentheim vor seinem Konkurrenten Artem Suprjaga aus Erbach durchsetzen. Die dritten Plätze blieben in beiden Kategorien unbesetzt. „Von dem Wettbewerb hatte ich mir nichts erwartet. Im ersten Moment konnte ich es dann gar nicht fassen, dass ich gewonnen habe“, erzählt Woronzow. Am Wettbewerb teilgenommen haben insgesamt sechs Parkett- und vier Bodenleger, die sich vorab als Sieger bei den Landesausscheidungen für die Bundesebene qualifiziert hatten. Eine vierköpfige Jury aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern übernahm unter Leitung von Bundeslehrlingswart Heinz Brehm die fachliche Beurteilung des Nachwuchses. Für die jungen Handwerker bedeutete der Wettstreit nicht nur aufgrund des Zeitdrucks eine besondere Herausforderung. In jeweils zwei Kategorien mussten sie ihr Können beweisen. Während die Parkettleger innerhalb der vorgegebenen Zeit von vier Stunden eine Parkettverlegungsarbeit und innerhalb von zwei Stunden eine Bodenbelagarbeit (PVC) abliefern mussten, hatten die Bodenleger eine Kunststoffbelagarbeit und eine kleinere Parkettverlegung zu meistern. Doch die Jury bewertete nicht allein das Endergebnis. Auch eine saubere handwerkliche Ausführung, Arbeitssicherheit und Maschinenbedienung waren für das Abschneiden ausschlaggebend. „Die Konkurrenz war hart. Alle waren ja Landessieger und dementsprechend gut“, so Woronzow. Enorme psychische Herausforderung Die besondere Belastung, der die Teilnehmer während des „Kräftemessens“ ausgesetzt waren, betonte auch Brehm und zeigte sich zufrieden: „Im Endeffekt muss in diesem Wettbewerb die Leistung exakt auf den Punkt gebracht werden. Alle Arbeitsproben erfolgen ja quasi live direkt vor den Augen der kritischen Jury.“ Neben der fachlichen Herausforderung sehen sich die jungen Handwerker zusätzlich einer hohen psychischen Belastung ausgesetzt. „Angesichts der Ergebnisse verdeutlicht das umso mehr den hohen Ausbildungsstand dieser Bundessieger. Vergleicht man es mit den Anfängen dieses Wettbewerbs um 1970, bedeutet das aus meiner Sicht eine Qualitätssteigerung von sicher weit über 100 Prozent“, so der Bundeslehrlingswart. Abseits des eigentlichen Wettkampfes prämierte die Firma Ardex im Rahmen eines Designwettbewerbes zusätzlich die mitgebrachten Gesellen- und Prüfungsstücke der Handwerker nach gestalterischen Gesichtspunkten. Die Gewinner Sascha Sielaff und Kristian Palushaj durften sich über eine Städtereise nach Potsdam freuen. Mirabell Schmidt redaktion@boden-wand-decke.de

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