In der aktuellen bwd Fachinfo erfahren Sie, was beim Federn von Parkett zu beachten ist.
Was ist beim Federn von Parkett zu beachten?
Qualitativ hochwertiges Stabparkett oder Tafelparkett wird häufig ringsum genutet geliefert. Um die Elemente fachgerecht verlegen zu können, müssen sie vorher gefedert werden. Das geschieht in der Regel mit schmalen, sehr dünnen Holzstreifen aus Weichholz. Meistens benutzt man dazu gesägte Kiefer, was gegenüber geschälten Federn den Vorteil einer größeren Rauigkeit und auch einer gleichmäßigeren Passung hat. Das Holz der Kiefer hat gegenüber Federn aus Birke, Pappel oder Tanne den Vorzug einer nicht so großen Sprödigkeit, weshalb sich die sensiblen Federn besser sägen lassen und auch in längeren Dimensionen anfallen.
Die Parkettfedern bestehen aus Hirnholz, weil dadurch die nach der Verlegung auftretenden Spannungen, hauptsächlich Scher- und Biegespannungen, durch die relativ hohen Festigkeitswerte senkrecht zur Faserrichtung aufgenommen werden können. Die Abmessung der Federn muss genau auf die Nutbreiten der Stäbe abgestimmt sein. Zu kurze und zu schwache Federn lockern den Verbund, zu starke können die Unterwange schädigen. Beides kann zum Knarren der Stabelemente führen. Durch Heruntertrocknen der Federn bis unter die Lieferfeuchte von Parkett entstehen durch den späteren Feuchteausgleich des aufquellenden Holzes feste Verbindungen.
Beim Federn ist weiterhin zu beachten, dass die Federung nicht zu lückenhaft ist. Vor allem dürfen die Federn niemals an den Stirnseiten fehlen. Der Anteil an Hirnholzfedern sollte etwa bei drei Viertel der Stablänge liegen. Zum Eintreiben der Federn benutzt man spezielle Federhämmer. Sie bestehen aus Gummi, Kunststoff oder einem leichten, aber resistentem Holz, damit es nicht zu Stauchungen kommt.