Mein Standpunkt
Trotz schweren Sturms sitzt einer ruhig auf der Kommandobrücke und navigiert das angeschlagene Schiff mit scheinbar sicherer Hand durch die tosende See. Wie immer in den letzten drei Jahren, in denen bei einem Umsatz von 27 Millionen 2008 insgesamt 17 (!) Millionen Euro verbrannt wurden (operative Verluste, zwei Investitionen durch Sares, Beitrag Familie Smolka, Schuldennachlass durch die Bank, sowie der Verkaufserlöse der Tochterfirmen in Deutschland, Italien und Ungarn) gibt es von der Firmenleitung die Beteuerung, dass kein Grund zur Besorgnis vorhanden ist. Zwar sei die Situation ernst, doch nicht hoffnungslos. Wenn man sich die Zahlen der letzten Bilanz 2007ansieht, bei der ein operativer Cash Flow von Minus zwei Millionen erwirtschaftet wurde, und diese auf die heutige Situation umlegt, wird die Zukunft schnell klar: Eine Million ist in der Inku-Kassa. 500.000 machen die Gehaltszahlungen für einen Monat aus, die seit dem 2. Dezember wieder vom Unternehmen getragen werden müssen. Bei einem jährlichen Einkaufsvolumen von 22 Millionen Euro im letzten Jahr müssen derzeit jede Woche rein rechnerisch an die 500.000 Euro aufgebracht werden, weil die Lieferanten nur mehr gegen Barzahlung liefern. Wie lang dies möglich ist, kann sich jeder Schüler der zweiten Klasse ausrechnen.