Praktikum im Ausland Azubi macht Arbeitsferien in Großbritannien - Happy in England"> Praktikum im Ausland Azubi macht Arbeitsferien in Großbritannien Happy in England

Der Parkettlegerazubi Samuel Braun hat während seiner Ausbildung drei Wochen in England gearbeitet. Schnell war er dort ein vollwertiger Teil des Teams. Eine Erfahrung, die er nicht mehr missen möchte.Gut drauf: Samuels englische Arbeitskollegen.Happy in England Im Urlaub arbeiten, ohne Bezahlung? Samuel Braun, 19, hat’s getan - im Ausland. Drei Wochen lang war er Praktikant in England. Die Zeit beschreibt er als „unglaublich super“. „Es war furchtbar interessant, die englische Arbeitsweise zu erleben“, sagt Samuel. Der Wunsch, in einem fremden Land zu arbeiten,keimte schon länger in ihm.„Ich wollte im Ausland einfach diese andere Sicht der Dinge erleben.“ Allerdings dachte er nicht, dass das noch während der Ausbildung klappt. Doch dann war da der Aushangan seiner Schule. Was man für drei Wochen Praktikum in England brauchte, war erst mal nur ein englisches Bewerbungsschreiben. Dabei half ihm seine Lehrerin. Auch sein Chef ermutigte ihn. „Er meinte, so eineChance kriege ich nie wieder“, erzählt der Azubi. Zwei Monatespäter hatte der 19-Jährige schon die Zusage für ein Praktikum in Plymouth in der Tasche. Vor Reisestart plagten Samuel Zweifel. Würde er nur typische Praktikantentätigkeiten machen wie Lager einräumen? Würde er mit den Maschinen vor Ort überhaupt klarkommen? Angekommen in Plymouth löste sich eine nach der anderen Sorge in Luft auf. Die Gastfamilie lässt den deutschen Azubi spüren, dass er willkommen ist. Gemeinsam holen sie ihn vom Bahnhof ab, zuhause tischt seine Gastmutter typisch englisches Essen auf. Weil Samuel Vegetarier ist, kocht sie für ihn jeden Abend eine Extraportion und versorgt ihn tagsüber mit Lunchpaketen. Am zweiten Tag per du Die Gastfreundschaft empfindet Samuel ebenso stark bei seinem 6 Mann starken Praktikumsbetrieb. „Die Kollegen haben mich am ersten Tag erst mal beschnüffelt. Nach dem zweiten Tag waren wir schon per du.“ Weil seine Kollegen viel über Deutschland wissen wollten und Samuel ebenso viel über England, geht ihnen der Gesprächsstoff nicht aus. Bereits nach einer Woche vertraut ihm sein Chef Schleifarbeiten an, die Samuel selbstständig ausführen darf. Als er die Maschinen sieht, atmet er auf. „Es waren zum Glück dieselben, die wir hier auch haben.“ Teatime auf dem Bau Eine sehr englische Eigenheit bestimmt Samuels Tagesrhythmus auf der Baustelle: die englische Teepause. „Man wird mit Schwarztee abgefüllt.“ Von morgens bis abends heißt es alle paar Stunden wieder: Teatime. Der Hausbesitzer serviert eine Kanne und alle machen zusammen einen kurzen „Break“. Am Ende des Praktikums erhält Samuel von seinem Chef ein überraschendes Angebot. „Er meinte, wenn du Lust hast, komm nach der Lehre für ein Jahr rüber und arbeite für mich.“ Eine Option, die sich Samuel momentan gut vorstellen kann. „Meine Kollegen und der Chef waren einfach der Hammer!“, sagt er und fügt gleich hinzu, dass es ihm auch bei seinem „richtigen“ Ausbildungsbetrieb in Deutschland sehr gut gefällt. England geht ihm jetzt aber erst mal nicht mehr aus dem Kopf. Elisabeth Göpel elisabeth.goepel@holzmann-medien.de

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