Bodenlegerazubis in Stade Neuverlegung in einem Klassenraum - Arbeitseinsatz im Klassenzimmer"> Bodenlegerazubis in Stade Neuverlegung in einem Klassenraum Arbeitseinsatz im Klassenzimmer

An der Jobelmann-Schule in Stade haben die Azubis des zweiten Lehrjahres den Boden ihres Klassenraums neu verlegt. Auch wenn nicht alles nach Plan lief, stellten die Auszubildenden ihre Tatkraft unter Beweis.Azubis im Einsatz: Hier verklebt Marcel Lösche die erste Lage OSB-Platten.Arbeitseinsatz im Klassenzimmer Die Schüler des 2. Ausbildungsjahres zum Parkett- bzw. Bodenleger an der Jobelmann-Schule inStade hatten keine Lust mehr auf Unterricht auf einem Fußboden, der teilweise lose lag, gestückelt und beschädigt war. Nachdem sie im Unterricht gesehen hatten, welche gestalterischen Möglichkeiten z. B. eine Linoleumverlegung bietet, wollten sie den Fußboden ihres Klassenraums selbst entwerfen und verlegen. Vor der Verlegung stand die Planung - insbesondere die Untergrundvorbereitung erforderte Vorarbeit im Kopf. In enger Zusammenarbeit mit den Technikern der Firma Wakol wurde Folgendes beschlossen. Vorarbeit im Kopf Zunächst sollte das in einem Bereich des Raumes teilweise lose liegende Holzpflaster aufgenommen und durch zwei Lagen OSB-Platten ersetzt werden. Die Platten sollten kreuzweise verlegt, verklebtund verschraubt werden. Der Plan war, die im vorderen Teil des Raumes vorhandenen Asphalt-Fliesen anzuschleifen, zu grundieren und zu spachteln. Abschließend wollte man die gesamteFläche mit Entkopplungsplatten verlegen und spachteln. Jetzt hieß es anpacken: Zunächst musste das vorhandene Holzpflaster ausgebaut werden. Dabei stellte sich schnell heraus, dass es nicht, wie zunächst angenommen, einfach „herauszuschaufeln“ war, sondern mit Hammer und Meißel herausgestemmt werden musste. Nachdem das geschafft war, wurde die Fläche gründlich gesaugt undanschließend mit einer PU-Grundierung vorgestrichen. Jetzt konnten die OSB-Platten in zwei Lagen kreuzweise verlegt werden. Es zeigte sich schnell, dassder Übergang zum Fliesenbereich nicht exakt bündig war, so dass er zunächst angeglichen werden musste. Dieser ursprünglich nicht geplante Arbeitsschritt hatte Folgen. Um im Zeitplan zu bleiben, musste die Verlegung der Entkopplungsplatten und das ganzflächige Spachteln der Fläche jetzt an einem Tag geschehen. Die Gefahr dabei ist, dass sich durch die Spannung der Spachtelmasse die Platten aus dem noch nicht abgebundenen Kleberbett lösen. In Rücksprache mit Wakol wurde deshalb entschieden, dem PU-Klebstoff einen Beschleuniger zuzusetzen, der es ermöglicht, kurze Zeit nach der Verklebung zu rakeln. Alle klotzen ran Das Projekt kam bei den Azubis richtig gut an. „Ich finde das besser als normalen Unterricht, wenn man etwas selbst machen kann, lernt man einfach mehr“, findet etwa Tobias Ehlerding, 18 Jahre und Bodenlegerazubi. Marvin Thoms, 17, aus Norderstedt hat die Arbeit ebenfalls ziemlich viel Spaß gemacht. Zusammen mit ein paar anderen Azubis hat er die Entkopplungplatten verlegt. „Wir klotzen richtig ran“, sagt Marvin, „bis der Klassenraum wieder top aussieht.“ Was beiden gefällt, ist vor allem die Arbeit im Team. „Wir kennen uns richtig gut und haben bei der Arbeit Spaß. Das schweißt uns noch mehr zusammen“, findet Marvin. Und Tobias denkt jetzt schon daran, wie es wohl einmal sein wird, wenn die Nachfolgegeneration der Azubis auf diesem Boden unterrichtet wird: „Dass man später einmal sagen kann, dass wir das verlegt haben, macht mich schon stolz.“

Bodenlegerazubis in Stade Neuverlegung in einem Klassenraum - Arbeitseinsatz im Klassenzimmer"> Bodenlegerazubis in Stade Neuverlegung in einem Klassenraum Arbeitseinsatz im Klassenzimmer

Bleiben Sie informiert

Sie möchten schon gehen? Das ist schade.