Gut zu wissen Digitaldruck auf Kork Zahlen, Daten, Fakten

Fußbodengestaltung mal anders: Am Rechner werden die Dekorvorschläge der Kunden für den Digitaldruck eingescannt. - © Kober

Zahlen, Daten, Fakten

EVerlegetechnik: Digital bedruckte Korkfußböden können vollflächig verklebt werden oder mit einer Klickvorrichtung ausgestattet sein.

EOberflächen: Beim Design ist buchstäblich nichts unmöglich – von der Echtholz-, Stein-, Gras- und Strauchoptik über x-beliebige Fantasiedekore mit Integration eines Logos bis hin zum Porträt von Frau und Kind. Der schweizerische Hersteller digital bedruckter Korkböden schließt für sich einzig Kopien von Korkoberflächen aus.

EVorgehensweise: Der Kunde schickt die Datei mit dem Dekor seiner Träume. Das wird eingescannt und auf das Korkparkett gedruckt.

EFußbodenaufbau: Lico nennt in seinem Printcork-Produktdatenblatt von unten nach oben einen 1,2 Millimeter dicken Presskork-Gegenzug, eine 6,8 Millimeter dicke hochverdichtete und feuchtigkeitshemmende HDF, ein drei Millimeter dickes und zu mindestens 500 Kilogramm pro Kubikmeter verdichtetes Korkparkett, eine Schicht lichtechter Digitaldruckfarbe und schließlich eine hochstrapazierfähige Lackschicht. Das ergibt einen reinen Materialaufbau von elf Millimeter.

ERapport: Das Dekor wiederholt sich erst bei jeder 21. Diele; zum Vergleich: Im Laminatdruck wird mit Wiederholungen schon bei jeder sechsten oder achten Paneele gearbeitet.

EFormat: Je nach Druckmaschine wird auf Korkdielen bis 186 (Multipass) oder 63 Zentimeter (Singlepass) gedruckt.

EIndirekter Druck: Diese Drucktechnik ist technisch weitaus aufwändiger und deshalb nur bei großen Flächen wirtschaftlich sinnvoll einsetzbar.

EDruckmaschine: Für das Multipassgerät spricht natürlich die enorme Flexibilität dank des beweglichen Druckkopfs. Dagegen arbeitet die Singlepassmaschine – insgesamt investiert Lico in diese Technologie eineinhalb Millionen Euro – schneller und damit rationeller. Der Druckkopf ist fix montiert.

ESynchronporendruck: Ähnlich wie im Laminatdruck können Poren in Echtholzoberflächen an identischer Stelle auf den bedruckten Korkfußboden übernommen werden. Damit soll die Wiedergabe der Holzoptik noch näher an das natürliche Original herankommen.