Tilo Position beziehen in der Hochwertnische Wir wollen Natur leben

Von der Ein-Mann-Tischlerei zum internationalen Holzfußbodenhersteller. Das Familienunternehmen Schrattenecker hat in den 58 Jahren seines Bestehens manche Veränderung erfahren. Eines ist geblieben: Das Bekenntnis zu den Werten der Natur.Wir wollen Natur leben Böden aus der Natur verspricht der österreichische Parketthersteller Tilo seinen Kunden und löst dieses Versprechen in gewisser Hinsicht schon beim Eintreffen am Firmenstandort ein. Eingebettet in sanft geschwungene Wiesen befindet sich im oberösterreichischen Lohnsburg das Hauptwerk der Schrattenecker Holding. 80.000 Quadratmeter misst das Betriebsareal (davon 45.000 Quadratmeter überbaut) im Grünen. Seit dem 1. Juli 2008 werden hier auch die Lärchen- und Fichten-Landhausdielen produziert, die bisher in Finnland hergestellt wurden. Aber nicht nur das ist neu: Michael Matzner verantwortet seit Anfang Mai als zweiter Geschäftsführer neben Gesellschafter Franz Schrattenecker die Bereiche Marketing und Verkauf. Eine strategische Personalentscheidung: Matzner soll die Marke Tilo künftig noch stärker als bisher im gehobenen Segment positionieren. Damit kennt Matzner sich aus, war er doch die letzten Jahre als Geschäftsführer der Schwesterfirma Fox Holz Fußboden und Objektsysteme tätig. „Wir wollen Natur leben“, sagt er und stellt klar, dass sich diese Philosophie nicht mit Discountern verträgt. „Ein Vertriebskanal ohne Beratung ist für uns nicht vorstellbar.“ Am Point of Sale differenziert sich Tilo deshalb im gehobenen Fachhandel seit einiger Zeit höchst erfolgreich mit dem „Naturbodenstudio“ und liefert darin klare Argumente für die Kaufentscheidung: Natürlichkeit für gesundes Wohnen in Verbindung mit der hochwertigen Qualität eines besonderen Bodens. Für das Tilo-Plus-Partnerkonzept in Verbindung mit dem Naturbodenstudio wurde Tilo 2007 in der Kategorie „Beste Marketingidee der Branche“ für den begehrten roomy-award nominiert. Dass sich „Natur“ bei Tilo in Lohnsburg nicht nur auf die lanschaftliche Lage beschränkt, wurde dem Holzfußbodenhersteller mehrmals von offizieller Seite bestätigt. Neben dem Signet für die 100 Prozent formaldehydfreie Produktion steht unter anderem das baubiologische Gütesiegel des Instituts für Baubiologie Rosenheim (IBR). Ein in jeder Hinsicht umweltbewusster Produktionsablauf samt umweltbewusster Energietechnik macht solche Ergebnisse möglich. Mit einer jährlichen Produktion von zwei Millionen Quadratmetern (Geschäftsjahr 2007/2008) und einem Umsatz von 56 Millionen Euro darf sich Tilo „Österreichs größter Naturbodenproduzent“ nennen. Zum Portfolio von Tilo zählt neben Drei-Schicht, Zwei-Schicht- und Massivparkett ein umfangreiches Angebot an Furnierböden, die unter dem Label „Hobo“ angeboten werden. Mit einer Nutzschicht von 0,6 Millimetern seien diese Böden, so Matzner, ein Erfolgsgarant bei Kunden, wenn es um die Ausstattung von strapazierten Räumen geht. Die Österreicher punkten bei „Hobo“ mit einer Auswahl, die sich sehen lassen kann: Zahlreiche Holzarten, von hellem Ahorn bis hin zu dunkler Wenge, diverse Sortierungen und Designs ergeben unterm Strich 66 verschiedene Produkte. Mit 8,5 Millimetern empfiehlt sich die Einbauhöhe auch für Renovierungen. Abgerundet wird das natürliche Fußbodenspektrum bei Tilo mit leimfreien Linoleum-Fertigböden (tilolino) und Korkfertigparkett. Neben Fußböden stellt Tilo Profilleisten, Massivteile, Decken- und Wandverkleidungen her, wenngleich sich die Kernkompetenz in den letzten 15 Jahren ganz klar hin zu Naturböden verlagert hat. Am Anfang der 1950 gegründeten Bau- und Möbeltischlerei Gustav Schrattenecker standen Leisten noch im Mittelpunkt, bevor die Oberösterreicher 1969 mit der Produktion von Kassettendecken und Wandverkleidungen unter der Markenbezeichnung Tilo loslegten. Dem Tischlerberuf fühlt man sich noch immer tief verbunden und unterhält im Unternehmen, das insgesamt 310 Mitarbeiter beschäftigt, bis heute eine eigene Lehrwerkstatt für Tischler. Man kann daraus durchaus ein klares Bekenntnis zur Tradition ablesen, die sich bei Tilo scheinbar ganz selbstverständlich mit Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit verbindet. Das wiederum bestätigt die Auszeichnung mit der „Kaplan Medaille“ des österreichischen Patentinhaber- und Erfinderverbandes für die Realisierung des Patentes „Thermoplastisches Vollholz. Stefan Heinze stefan.heinze@holzmannverlag.de

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