Wie verändern Terrassendielen ihre Farbe?

Der modifizierte Bambus zeigt im Bereich des Kratzers seine Ausgangsfarbe. - © Pitt

Der natürliche Farbton von hölzernen Terrassendielen ist im Außeneinsatz nicht von sehr langer Dauer. Zwar kann man durch Farbbeschichtungen bzw. Farböle den Erhalt der Farbe erheblich hinauszögern. Dazu bedarf es allerdings einer intensiven Wartung und Pflege, um den Ausgangston bzw. die Wirkung der Beschichtung  gegenüber der Witterung völlig erhalten zu können.


Bleiben die Terrassendielen unbehandelt, wird jedes Holz im Laufe der Zeit und in Abhängigkeit von der Belastung ergrauen. Dabei geschehen die größten Veränderungen in den ersten Sommermonaten. Nicht nur natürliche Hölzer bekommen die zum Teil begehrte graue Alterspatina, sondern auch modifiziertes Holz wie Thermoholz, Bambus oder auch WPC verändert sich in diese Richtung. Eine technische Minderung, das heißt ein Verlust der Festigkeit, ist mit diesem natürlichen Prozess nicht verbunden.


Die Vorgänge bei der Verwitterung sind dabei wie folgt:

  • Der UV-Anteil des Sonnenlichtes intensiviert zunächst die Farben der Hölzer.
  • In oberflächennahen Schichten erfolgt ein Abbau des Lignins, das durch dann Regenwasser ausgewaschen wird.
  • Ein heller Zellulosefaserbelag bleibt zurück.
  • Durch Verschmutzungen und Mikroorganismen erfolgt eine allmähliche Vergrauung der Holzoberfläche.
  • Folgen sind unvermeidliche Rissbildungen durch Feuchtebelastung, die langfristig auch zu qualitativen Veränderungen in den Oberflächenzonen führen können.