Werkstoffkunde Welche charakteristischen Merkmale hat die Weißbuche?

Die Weißbuche, auch Hainbuche oder Hagebuche genannt, überzeugt mit einem sehr hellen und gleichzeitig harten Holz. Auch wenn die Weißbuche im Gegensatz zur Rotbuche deutlich weniger eingesetzt wird, überzeugt sie mit einem besonders hellen und gleichzeitig harten Holz. Wer als Holzeinkäufer in Zeiten des Buchenbooms vor 15 bis 20 Jahren darauf gesetzt hat, mit der Weißbuche eine besonders helle und somit besonders gefragte Buche erwischt zu haben, musste bisweilen eine Überraschung erleben. Denn bei der Weißbuche, auch bekannt als Hainbuche oder Hagebuche, handelt es sich keineswegs um eine Buche in botanischem Sinne. Den Namen für das gewöhnliche Buchenholz hat die Rotbuche (fagus sylvatica) aus der Familie der Fagacaen besetzt. Diese Bezeichnung geht auf ihr eher rötliches Holz zurück, genau wie die Weißbuche (carpinus betulus) ihren Namen ihrem nahezu weißen Holz verdankt. Die beiden anderen Titel der Weißbuche, Hainbuche und Hagebuche, leiten sich vom altdeutschen Namen für Hecke oder Hain (kleiner Wald) ab, da die Bäume in der Lage waren, auf geringen, offenen Freiflächen kleine Bestände zu bilden. Weißbuche - ein massives Dielenholz Im Fußbodenbereich kommt die Weißbuche weit weniger zum Einsatz als das einstige Massenholz der Rotbuche. Dabei ist das schlichte Holz der Weißbuche außergewöhnlich hart bei gleichzeitig vergleichsweise großen Quell- und Schwindmaßen sowie geringer Angleichgeschwindigkeit an Feuchtewechsel. Im Fußbodenbereich wird die Hainbuche vor allem als massives Dielenholz genutzt.

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