Was ist ein Blindboden?

Ein Blindboden ist ein Unternehmen, zumeist aus Holz oder Holzwerkstoffen, auf den der eigentliche Bodenbelag verlegt wird. Blindböden zeichnen sich vor allem durch ihr nachgiebiges, gehsympathisches Verhalten aus. Beim Verlegen kann komplett auf Klebstoffe verzichtet werden.

Eichendiele auf Blindboden
Ein Blindboden besteht zumeist aus Holz oder Holzwerkstoffen, wie Bretterlagen, Span- oder OSB-Platten. Auf ihm werden anschließend die Dielen verlegt. - © Pitt

Ein Blindboden ist ein Unterboden, der zumeist aus Holz oder Holzwerkstoffen besteht. Das können Bretterlagen, Span- oder OSB-Platten, aber auch Trockenestrichelemente sein. Als Blindboden wird allerdings lediglich die Lage bezeichnet, auf die der eigentliche Bodenbelag aufgebracht wird.  

Charakteristikum einer Blindbodenkonstruktion ist sein mehr oder weniger deutliches flächenelastisches Verhalten gegenüber starren Konstruktionen. Sportböden erhalten ganz bestimmte, auf die Anforderungen ausgerichtete Unterbodenkonstruktionen mit Blindböden, die auf den Oberbelag abgestimmt sind.

Aber auch im Wohnungsbau sind solche Böden aufgrund ihres nachgiebigen, gehsympathischen Verhaltens immer wieder gefragt. Weil die Möglichkeit besteht, komplett auf Klebstoffe zugunsten von Schrauben und Nägeln zu verzichten, werden die Böden gerne im "baubiologischen" Fußbodenbau eingesetzt.

Klassische Konstruktionen sind Stabparkettböden, die verdeckt auf Blindböden vernagelt werden, die ihrerseits auf Lagerhölzern befestigt sind. Man bewegt sich als Handwerker beim Bau von Blindbodenkonstruktionen im Bereich der Zimmerarbeiten DIN 18334.