Der Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp) begrüßt die dauerhaften EU-Einfuhrzölle auf chinesisches Mehrschichtparkett. Laut vdp-Präsident Michael Schmid machten die Maßnahmen „den Weg frei für ein Comeback von heimischem Parkett.“

Schon die vorläufigen Zölle hätten zu einem Aufschwung in der deutschen Parkettindustrie geführt. „Wir rechnen also damit, dass heimische Parketthersteller von dieser Entwicklung auch weiterhin profitieren werden. Jetzt gilt es, die Entwicklung weiter genau zu beobachten und laufend zu prüfen, ob die Zölle möglicherweise umgangen werden“, sagt Michael Schmid. Die Antidumping-Zölle haben eine Höhe von 21,3 bis 36,1 Prozent und gelten für die nächsten fünf Jahre sowie rückwirkend ab Oktober 2024.
Die vdp-Mitgliedsunternehmen setzten im ersten Quartal 2025 rund 1,36 Millionen Quadratmeter ab, was einem Zuwachs von fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Umsatz stieg um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf knapp 48 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum gingen die Importe von Mehrschichtparkett aus China massiv zurück. Die Einfuhren sanken von 406.000 Quadratmetern im Dezember 2024 auf 192.000 Quadratmeter im Januar, 61.000 Quadratmeter im Februar und 192 000 im März. „Damit wurde im ersten Quartal fast sechzig Prozent weniger Mehrschichtparkett aus China nach Deutschland importiert als im Vorjahreszeitraum“, erklärt der Verband.