TKB startet Kampagne zur KRL-Methode

Die Technische Kommission Bauklebstoffe (TKB) startet eine breit angelegte Marketing-Kampagne zur Etablierung der KRL-Methode in der Fußbodenbranche.

Das neue Logo der KRL-Kampagne. - © TKB

Boden- und Parkettleger sollen, geht es nach dem Willen der TKB, künftig die Estrichfeuchte nur noch nach der KRL-Methode durchführen, um sich vor Feuchteschäden zu schützen. Mit dem Ziel, die KRL-Methode noch breiter im Markt zu etablieren, startete die TKB deshalb jetzt eine breit angelegte Kampagne mit unterschiedlichen Marketingtools, zu denen neben Schulungen und Informationsveranstaltungen in der Verlegewerkstoff- und Belagsindustrie sowie im Handwerk ein Bündel an Informationsmaterial zählt.

Unterschiedliche Marketingtools

So soll ein One-Pager den Handwerker auf der Baustelle schnell und anschaulich über die Vorzüge der KRL-Methode zur Feuchtemessung von Estrichen Informieren. Darüber hinaus bietet die TKB auf unterschiedlichen Kanälen weiterführende Informationen zu speziellen Aspekten der Prüfmethode an, darunter Präsentationen für Schulungen, Nutzenargumentationen für das Beratungsgespräch mit Bauherren und Planern sowie tiefergehende Berichte für alle, die sich intensiv mit der KRL-Methode auseinandersetzen wollen.

TKB hat Aufklärungspflicht

 „Unterschiedliche Gewerke werden künftig unterschiedliche Grenzwerte und Messmethoden im Bezug auf die Belegreife von Estrichen haben“, sagt Hartmut Urbath, Leiter Technical Sales Management Floor Laying Europe PCI, anlässlich eines TKB Informationsgespräches zum Start der KRL-Kampagne. Eine besondere Rolle im Hinblick auf die Aufklärungspflicht würden, sagt Klaus Winkels, Geschäftsführer des Industrieverband Klebstoffe, künftig auch Architekten und Planer haben. Denn wenn es sicherere Messverfahren als die CM-Messung gibt, habe der Planer diese Verfahren in seiner Ausschreibung vorzusehen oder den Bauherrn zumindest darüber aufzuklären.

Laut TKB bestünde das Problem, dass die seit Jahren gängige CM-Messung heute nicht mehr bei allen Estrichen funktioniere. Bei Estrichen mit unüblichen Mischungsverhältnissen, „neuen“ Zementen oder sehr niedrigen w/z-Werten könnten falsche Schlüsse zur Belegreife gezogen werden, wenn nur nach der CM-Methode gemessen wurde. Winkels: „Die TKB hat hier eine Aufklärungspflicht“.