Thomsit 13,8 Prozent der Inlandsproduktion lösemittelbasiert Technisch ist Totalverzicht möglich

Technisch ist Totalverzicht möglich

Thomsit-Entwicklungschef Dr. Udo F. Windhövel beziffert den Anteil lösemittelbasierter Klebstoffe an der Inlandsproduktion des Marktführers mit knapp 14 Prozent und am Gesamtmarkt mit mehr als 16 Prozent. Gut 86 Prozent der Thomsit-Produkte seien lösemittelfrei. Dabei könnten auch die drei noch verbliebenen Kunstharz- und Neoprene-Klebstoffe längst durch Dispersionsklebstoffe oder andere Technologien ersetzt werden.

"Ohne Lösemittel bessere Hafteigenschaften"

Windhövel: "Technisch verfügen die modernen Generationen unserer silanterminierten Parkettklebstoffe der Flextec-Technologie oder die Trockenklebebänder der DryTack-Linie für die einfache und klebstarke Verlegung auf Treppen oder an Wänden über die gleichen oder bessere Hafteigenschaften." Thomsit habe in der Vergangenheit in groß angelegten Initiativen diese Botschaft immer wieder nach außen getragen und als Marktführer die Branchenentwicklung vorangetrieben. Diesen Weg will der Hersteller nach eigenen Angaben so lange weiter beschreiten, bis alle Lösemittelklebstoffe aus dem Markt vertrieben sind und Dispersionsklebstoffe die strengen Anforderungen der Emissionsklasse EMICODE EC1 erfüllen.

Akzeptanz im Markt fehlt noch immer

Doch könnten gleichzeitig die Wünsche der Partner in Handel und Objekt nicht ignoriert werden. Deren Bereitschaft aber, sich von etablierten, erlernten Anwendungs- und Verarbeitungsprinzipien zu lösen, schreite nur langsam voran.