Tarkett: Ergebnisse "Bodenbeläge in der Seniorenpflege" veröffentlicht

Tarkett hat die Ergebnisse einer eigenen Feldforschung zum Thema "Bodenbeläge in der Seniorenpflege" veröffentlicht. Ziel der Untersuchung war, herauszufinden, welchen Einfluss Design, Farbe und Beschaffenheit von Bodenbelägen in Pflegeheimen auf Senioren und Demenzkranke haben.

  • Bild 1 von 3
    Tarkett Bodenbeläge in der Seniorenpflege
    © Tarkett
    Tarkett hat im Rahmen des Leitfadens "Bodenbeläge in der Seniorenpflege" festgehalten, welchen Einfluss Design, Farbe und Beschaffenheit von Bodenbelägen in Pflegeheimen auf Senioren und Demenzkranke haben. Helle Umgebungen und ausreichend Licht spielen bei Senioren im Alltag beispielsweise eine wichtige Rolle. Doppelt bis drei Mal so viel Licht benötigen ältere Personen, um gut sehen zu können.
  • Bild 2 von 3
    Tarkett Bodenbeläge in der Seniorenpflege
    © Tarkett
    Demenzkranke Personen haben Schwierigkeiten, Farben wahrzunehmen und Kontraste zu sehen. Aus diesem Grund ist eine harmonische und kontrastreiche Farbwahl wichtig.
  • Bild 3 von 3
    Tarkett Bodenbeläge in der Seniorenpflege
    © Tarkett
    Auch beim Tarkett-Nassraumkonzept, der hygienisch vorteilhaften Raumgestaltung mittels wannenförmiger Verlegung von Funktionslösungen in Kombination mit passenden Wandbelägen, lassen sich die Erkenntnisse aus der Studie in geeignete Farben und Formen umsetzen.

Um Daten für die Feldstudie zu sammeln, hat Tarkett zahlreiche private und öffentliche Einrichtungen besucht. Daraus entstanden ist das Whitepaper „Senioren­pflege - Gestaltung von Pflegeheimen für Senioren und Demenzkranke“ mit vielen Erkenntnissen und konkreten Empfehlungen für Architekten, Bauunternehmer und Inneneinrichter. Der Leitfaden analysiert die Bedürfnisse, die ältere Menschen an ihre Wohnumgebung und insbesondere den Bodenbelag haben, berücksichtigt aber auch alle weiteren Interessengruppen wie Familienangehörige, Betreiber sowie das Pflegepersonal.

Drei wichtige Faktoren: Sehvermögen, Gehör und Mobilität

Jeder Mensch altert auf seine Weise, doch es gibt Gemeinsamkeiten. Im ersten Teil des Leitfadens, dem sogenannten "Whitepaper" arbeitet Tarkett die Faktoren heraus, die fast jeden Alterungsprozess betreffen. Dazu gehören das Sehvermögen, das Gehör und die Mobilität. Mit der Wahl des Bodenbelags kann auf sensorische und emotionale Einschränkungen wie etwa eine geringere Wahrnehmung von Kontrasten und Farben oder Hörprobleme spürbar eingegangen und die Lebensqualität der Senioren verbessert werden.

Gesättigte, warme Farben wirken beispielsweise beruhigend und familiär. Auf abstrakte Muster und grelle, blendende Farbtöne sollte stattdessen verzichtet werden, um die Orientierung zu erleichtern und Stürzen vorzubeugen. Böden mit Schalldämmung verbessern zudem die Akustik, da sie Hintergrundgeräusche minimieren und ein ruhiges Umfeld fördern, in dem Kommunikation stattfinden kann.

Weitere Aspekte sind Sicherheit und Gehkomfort, denen unter anderem rutschfeste Oberflächen gerecht werden. In seinem Leitfaden geht Tarkett mit praxisnahen Beispielen auf die drei Schlüsselfaktoren – Sehen, Hören und Fühlen – ausführlich ein. Mit Hilfe einer Virtual Reality-Brille ermöglicht Tarkett Interessierten zudem das Eintauchen in eine Pflegeheim-Umgebung, um die Auswirkungen des Innendesigns auf Menschen mit Demenz live zu erleben.

Bodenbeläge als Stimulator für Körper und Geist

Die Aufgabe einer adäquaten Innenraumgestaltung in Pflegeheimen beschränkt sich demnach nicht nur darauf, die besonderen Bedürfnisse von Senioren zu berücksichtigen. Sie soll gleichzeitig stimulieren, um die kognitiven Fähigkeiten älterer Menschen anzuregen. Tarkett beschreibt im weiteren Verlauf seines "Whitepapers" die tragende Rolle, die dem Bodenbelag dabei zukommt.

Gewährleistet der Untergrund beispielsweise einen komfortablen und sicheren Auftritt, wird das Selbstvertrauen in die eigenen Kräfte gestärkt und animiert zur selbstständigen Fortbewegung. Laufen und Gehen, so lange wie möglich, sind für die allgemeine Gesundheit essentiell. Weniger förderlich sind dagegen plötzliche Farbwechsel oder komplexe Muster, da sie vor allem von Demenzkranken als Hindernisse wahrgenommen werden und Ängste auslösen können.

Weitere konkrete Handlungsempfehlungen sowie Hintergrundinformationen zu Anforderungen, Wahrnehmungen und Bedürfnissen von Senioren und Demenzkranken stehen als Whitepaper zum kostenfreien Download zur Verfügung.