Kooperation statt Konfrontation: Dieser Leitgedanke hat das Auftreten von Hong Fan Li aus Anlass des Europäischen Parkettkongresses am 30. Mai im österreichischen Bad Blumau dominiert.
Partner in Europa gesucht
Kooperation statt Konfrontation: Dieser Leitgedanke hat das Auftreten von Hong Fan Li aus Anlass des Europäischen Parkettkongresses am 30. Mai im österreichischen Bad Blumau dominiert. In seinem mit Spannung erwarteten Vortrag lieferte der Präsident des branchenbezogenen Beratungsdienstleisters China Wood International einen Abriss über das Marktgeschehen in China. Aktuell gibt es dort nach seinen Worten zirka 5.000 Produzenten von Holz- und Laminatfußböden, wobei die durchschnittliche Betriebsgröße weit unter der von europäischen Herstellern liege. Hong Fan Li bekräftigte, dass sich aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs in den vergangenen Jahren der Trend zu Hochwertprodukten auch bei Parkett fortsetzt. "Das Qualitätsbewusstsein und der Anspruch chinesischer Verbraucher ist gestiegen", erklärte er vor den zirka 100 Kongressteilnehmern aus den Reihen der Föderation der Europäischen Parkett-Industrie (FEP).
Austausch kommt in Gang
Dies sei durchaus eine Chance für Importeure aus Europa. Allerdings riet der Kenner der chinesischen Parkettszene dazu, sich vor einem Engagement in China um eine Kooperation mit einem einheimischen Unternehmen zu bemühen. Schließlich gebe es Unterschiede in der Marktbearbeitung, Ansprache der Kunden und der Vertriebsorganisation. Umgekehrt machte Hong Fan Li deutlich, dass er an einer Partnerschaft mit europäischen Herstellern interessiert sei. Begleitet wurde er in Bad Blumau von Ming Xu, General Manager von Elegant Living, einem der größten chinesischen Hersteller von Holzfußböden. Der Auftritt der beiden asiatischen Gäste stieß bei den FEP-Mitgliedern auf großes Interesse. So war anschließend zu beobachten, wie zahlreiche Visitenkarten den Besitzer wechselten.