Bundesfachgruppe der Sachverständigen für Fußbodentechnik Neuer Schwung in der Verbandsarbeit

Die neu gegründete Bundesfachgruppe der Sachverständigen für Fußbodentechnik (BSFT) hat ihre Arbeit aufgenommen. Im Fokus steht dabei die bessere Zusammenarbeit zwischen Bodenleger und Estrichleger.

BSFT
Die neue Bundesfachgruppe der Sachverständigen für Fußbodentechnik bei ihrer Tagung in Schladming im Mai. - © BSFT

Die neue Bundesfachgruppe der Sachverständigen für Fußbodentechnik ­(BSFT) – im Herbst 2022 von einigen Proponenten aus der Sachverständigenszene, darunter Martin Kranl, Claus Ebetsberger und Walter Riegler, als Verein gegründet – ist aus dem alten Sachverständigenausschuss hervorgegangen, den Hannes Vittek zwanzig Jahre lang am Leben gehalten hat.

Die erste Veranstaltung war die Gründungssitzung im November 2022. Eines der Hauptanliegen des Verbandes ist die bessere Zusammenarbeit zwischen Bodenleger und Estrichleger. Dies drückt sich auch im Vorstand aus, in welchem die Estrichseite stark vertreten ist. Zudem wurde im Vorstand auf Ausgewogenheit geachtet. Von Industrie, Prüfinstituten bis zum Handwerk, von jung bis alt, von West bis Ost, ist nach Verbandsangabe alles vertreten. Die Bundesfachgruppe steht allen Gerichtssachverständigen aus den drei Fachgebieten Parkett, Belag und Estrich offen.

Aufgaben: fachtechnische Belange bearbeiten, Fortbildung, Stand der Technik erarbeiten

Die BSFT hat die Aufgabe, die fachtechnischen Belange des Bodenlegerhandwerks sowie des Sachverständigenwesens in den Fachgebieten 39.25 (Parkett- und andere Holzfußböden), 73.50 (Fußböden, Wandbeläge) und 73.60 (Estricharbeiten) zu bearbeiten. Es werden aktuelle Schadensfälle vorgetragen und erörtert. Aus der Mitte der Sachverständigen wird die Arbeit an Merkblättern aufgenommen, Bewertungsmaßstäbe erörtert und Veränderungen der anerkannten Regeln der Technik festgestellt. Die BSFT spiegelt durch ihre Zusammensetzung die vorherrschende Auffassung unter den Sachverständigen im Bereich des Bodenlegerhandwerks.

Ein weiteres Ziel der Fachgruppe ist die Fortbildung und Wissensvermittlung für alle Sachverständigen und Bodenleger in Österreich. Zu diesem Zweck werden auf einschlägigen Fachveranstaltungen Vorträge gehalten bzw. Seminare veranstaltet (Veranstaltungen der BSFT können als Weiter-/Fortbildungsmaßnahmen für Sachverständige im Rahmen des Bildungspasses eingereicht werden). Darüber hinaus sind Online-Seminare zur Fortbildung geplant.

Die BSFT erarbeitet in Arbeitsgruppen den aktuellen Stand der Technik. Im Bedarfsfall können Unterausschüsse bzw. Projektgruppen gebildet werden. Dabei sollten als Ergebnis Veröffentlichungen erarbeitet werden, die der Branche dienlich sind und die Professionalität des Handwerks vorantreiben. Diese Publikationen sollten dann der Öffentlichkeit über die Homepage des BSFT (www.bsft.at), die Fachpresse oder der SV-Zeitschrift zugänglich gemacht werden. Die Arbeit in den Arbeitsgruppen passiert laufend und ständig.

Zusätzlich sind zumindest zwei Treffen pro Jahr (planmäßig Mai und November bzw. je nach Bedarf) geplant, wovon eine als Generalversammlung des BSFT veranstaltet wird. Die erforderlichen Mittel für diese Tätigkeiten sollen durch Beitrittsgebühren, Mitgliedsbeiträge, Spenden von Einzelpersonen oder Organisationen sowie Sponsoren aufgebracht werden.