Grün und gut Nachhaltigkeit ohne Alternative

Nachhaltigkeit hin oder her: Sie ist lebensnotwendig, für uns und auch für die kommenden Generationen. Gut, dass es in der Fußbodenbranche einen Rohstoff gibt, der nachhaltiger nicht sein könnte.In Bezug auf die Nachhaltigkeit muss sich Parkett keine Sorgen machen, schließlich besteht es ja aus Holz. Oder? Ganz so einfach ist das aber nicht, denn Nachhaltigkeit bedeutet mehr, als auf einen natürlichen Rohstoff zurückzugreifen und einen geschlagenen Baum durch einen neu gepflanzten zu ersetzen. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit dann? Der Begriff, der nachweislich von der Forstwirtschaft erfunden und geprägt wurde, musste in den letzten Jahren für alles Mögliche herhalten, wenn es galt, sein eigenes berufliches, wirtschaftliches oder soziales Wirken und Handeln zu erklären. Jeder, der heute am Markt agiert, muss sich fragen und ständig fragen lassen, welche ökologischen oder gesellschaftlichen Auswirkungen seine Tätigkeit für den Moment und insbesondere für die kommenden Generationen hat. So könnte man Nachhaltigkeit als Tun definieren, mit dem Einzelne dazu beitragen, dass die Dinge, mit denen man umgeht, erhalten bleiben und die gegenwärtige Situation dadurch bestenfalls sogar verbessert wird. Diese Forderung wirkt jedoch fast schon absurd, denkt man an den im Zuge der Globalisierung entbrannten Kampf um Rohstoffe, der in den Zeiten des Kolonialismus kaum ausbeuterischer hätte gewesen sein können. Dennoch: Nachhaltigkeit ist lebensnotwendig und das in jeder Beziehung. Diejenigen, die mit Holz arbeiten, haben es dabei ungleich leichter, ihren Gesetzen Genüge zu tun, als diejenigen, die mit anderen Werkstoffen arbeiten. Nachhaltiges HandelnKein anderer Baustoff wird so umweltschonend hergestellt wie Holzfußböden. Die für die Produktion notwendige Energie liefert die Sonne und nicht irgendein fossiler Brennstoff. Die Bäume binden während ihres Wachstums CO2, sie reinigen die Atmosphäre und speichern das Gas in Form von Kohlenstoff. Dort bleibt es gebunden, viel länger als in den meisten anderen Fußbodenbelägen, denn die Lebensdauer von Parkett übertrifft nicht nur wegen ihrer Renovier-Fähigkeit nahezu alle anderen Wettbewerbsmaterialien. Gerade in der heutigen Zeit, die von Klimakatastrophen und beginnenden Kämpfen gegen den drohenden Klimawandel geprägt ist, gilt die Bemühung um den Erhalt und die Vergrößerung der Waldressourcen als einer der grundlegendsten ökologischen Ansätze. Damit ist und bleibt die Nutzung von Holz beziehungsweise Parkett eine immens wichtige Voraussetzung des nachhaltigen Handelns, denn sie schützt die Wälder. Wer diesen Grundsatz außer Acht lässt, läuft Gefahr, viele Bedürfnisse derjenigen Menschen zu ignorieren, die von ihm leben. Deshalb decken alle pflichtbewussten Hersteller ihren Bedarf an Rohmaterialien aus nachhaltiger Forstwirtschaft ab. Holz aus kontrollierter ForstwirtschaftEs gibt heute viele Quellen – und zwar in allen Waldregionen dieser Erde –, die Holz aus kontrollierter Forstwirtschaft zur Verfügung stellen. Artenschutz- und Zertifizierungsprogramme, wie PEFC und FSC sowie internationale Maßnahmen zur Förderung des legalen Handelns, unterstützen die Bemühungen, soweit es geht. Zugegeben: Allen gesetzlichen Regelungen zum Trotz gelangt auch heute immer wieder Parkett aus Raubbau und illegaler Waldverwendung auf unseren Markt. Aber die Transparenz und damit die Wahlmöglichkeit des Verwenders ist größer denn je, genau wie die eigene Verantwortung. Bei der Verarbeitung und Entsorgung von Parkett- und Holzfußböden wird deutlich weniger Energie benötigt als bei Konkurrenzprodukten. Parkett lässt sich sehr umweltschonend verarbeiten. Die Klebstoffe sind schadstoffgeprüft, genauso wie die Materialien zur Vorbereitung des Untergrundes. Mit dem EC1-Zeichen versuchen die Produzenten abzusichern, dass die Raumluft sauber ist und die Menschen in ihren Häusern wohngesund leben können. Alternative Aufbauten, die ganz auf Klebstoffe verzichten, sind mit keinem Material so konsequent umzusetzen wie mit Holz. Oberflächenbehandlungen sind auf vielfältige Weise auszuführen. Öle, Wachse oder lösungsmittelfreie Versiegelungen schaffen viele Möglichkeiten umweltgerechten Verarbeitens. Viele der bekannten Zertifizierungssysteme des nachhaltigen Bauens setzen auf Holz und damit auf Parkett. Altes Wissen vermittelnHandwerker, die mit Holzfußböden auf ökologische und verantwortungsvolle Weise umgehen und Parkett unter ökologischen Gesichtspunkten verlegen, sind gezwungen, althergebrachtes Wissen zu bewahren. Sie können es an kommende Generationen weitergeben und damit junge Menschen für einen Beruf begeistern, der schon allein deshalb nachhaltig geprägt ist, weil er langlebige und natürliche Parkett- und Holzfußböden mit handwerklichem Können schafft. Parkett braucht sich um seine Zukunft also keine Sorgen zu machen und die Zukunft nicht um Parkett.