Boen und Hettich Neue Ausstellung unterstreicht Partnerschaft Mekka für Parkettliebhaber

In einer Zeit von nur neun Monaten hat Parkettlegermeister Jürgen Hettich ein 1.000 Quadratmeter großes Ausstellungs- und Lagergebäude errichten lassen und darin eine Welt des Parketts erschaffen. Seine Kunden danken es ihm.Mekka für Parkettliebhaber Ein neues Ausstellungszentrum hat Hettich Parkett + Boden in Kuppenheim-Oberndorf eröffnet. Der Lieferant Boen Parkett Deutschland aus Mölln hat dieses nicht nur mit Exponaten, sondern auch bei der Planung und Einrichtung unterstützt. Seit einigen Monaten sind die neuen Ausstellungsräume nun eröffnet. „Der Umzug aus dem Gewerbegebiet an den neuen Standort hat sich gelohnt“, sagt Firmeninhaber Jürgen Hettich, „allein die Besucherfrequenz ist hier um ein Vielfaches höher als in dem ehemaligen Betriebsgebäude.“ Mit einer Investition von ca. 1,7 Millionen Euro hat Hettich in einer Zeit von nur neun Monaten ein 1.000 m2 großes Ausstellungs- und Lagergebäude auf dem 3.800 m2 großen Firmengelände errichten lassen, das in Parkett- und Bodenlegerkreisen seinesgleichen sucht. Das geschwungene Gebäude mit den imposanten Glasflächen und seinem weitläufigen Charakter, das von dem bekannten Architekten Herbert Basler geplant wurde, ist eine gern genutzte Adresse geworden, wenn es um Fußbodenfragen geht. Der Weg dorthin war allerdings weit. Schon seit 1924 besteht das Unternehmen, das jetzt in dritter Generation geführt wird. Damals war es als Fachbetrieb für die Parkettverlegung und Renovierung gegründet worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfuhr man durch den Wiederaufbau einen enormen Aufschwung, so dass zeitweise bis zu 45 Mitarbeiter beschäftigt wurden. Der Großvater des jetzigen Firmeninhabers gab den Meisterbetrieb 1967 an seine beiden Söhne Kurt und Adolf Hettich ab, seit 1992 steht der Parkettlegermeister, Betriebswirt des Handwerks, Parkettrestaurator und vereidigte Sachverständige Jürgen Hettich an dessen Spitze. Heute beschäftigt man 20 Mitarbeiter, die vornehmlich in einem Umkreis von etwa 50 km um den eigenen Standort herum tätig sind. Geographischer Mittelpunkt der Aktivitäten des Unternehmens ist die Stadt Baden-Baden. Hier fühlt sich Jürgen Hettich mit seinen vielen gewachsenen Verbindungen zu den bevorzugten privaten Auftraggebern, Architekten, Behörden und Bauträgern durchaus als Platzhirsch. In zahlreichen Villen, Hotels oder Wellnessparks in dem mondänen Kurort liegen Fußböden des Kuppenheimer Unternehmens. „Hochwertige Arbeit zu fairen Preisen mit hochwertigen Materialien ist hier gefordert“, sagt Hettich. Parkett vom Feinsten Diese These unterstreicht er mit einem gemeinsamen Besuch in einem der Objekte, in dem seine Mitarbeiter Parkettfußböden verlegt haben. Das Suitenhotel Aqua Aurelia ist eine vornehme Adresse in unmittelbarer Nähe einer Therme aus der Römerzeit, wo internationale Gäste aus Russland, Arabien oder Indien absteigen, um in der Baden-Badener Wohlfühlatmosphäre zu relaxen. In dem von dem vielseitigen Architekten Rainer Bender geführten Haus liegen verschiedene Varianten der Parkettböden des Markenlieferanten Boen Parkett aus Mölln: in den vornehmen Suiten, im Restaurant oder in diversen Aufenthaltsräumen. Mit dem international tätigen Parketthersteller verbindet Hettich bereits eine jahrzehntelange Partnerschaft. Wie er sagt, hat Hettich schon immer die Vielseitigkeit und Qualität des Boen-Parkettprogramms geschätzt. Das daraus entstandene gegenseitige Vertrauen war nicht zuletzt der Grund, den vielfältigen Parkettprodukten einen Großteil der Flächen und Exponate in dem neuen Komplex einzuräumen. In dem fast 400 m2 großen Show- room zeigt sich außerdem die Handschrift des spezialisierten Messearchitekturbüros Wiesner, der als Partner von Hettich und Boen Parkett für die Planung und Ausführung verantwortlich war. Spezielle Details in dem von Licht durchfluteten, eher zurückhaltend eingerichteten Räumlichkeiten fallen sofort ins Auge. Die exklusiven, raumgreifenden Eiche-Chaletdielen in den fallenden Längen und Breiten des Möllner Lieferanten schaffen im Eingangsbereich den idealen Eintritt in die Welt des Parketts und der Bodenbeläge. Anspruchsvolle Kunden Auf gezielte Information, Übersichtlichkeit, Natürlichkeit und Flächengröße hat man viel Wert gelegt. Dazu gehört unter anderem ein großformatiger Musterfächer mit über 30 verschiedenen Landhausdielen in Abmessungen von fast drei Meter Länge, der die einzelnen Produkte perfekt zur Wirkung kommen lässt. „Wir haben in der gesamten Ausstellung versucht, das Holz so zu zeigen, wie es tatsächlich ist. Dazu gehören Fugen, Äste oder auch mineralische Einlagerungen auf manchen Exotenhölzern, die wir hier ganz bewusst zeigen“, erklärt Hettich. Musterflächen, auf denen die Farbwirkung verschiedener Versiegelungssysteme sichtbar ist, sollen sich im Beratungsgespräch als hilfreich erweisen: Mit ihnen kann der Berater auf Dinge hinweisen, die später einmal Probleme in Bezug auf die Erwartungshaltung des Kunden verursachen könnten. Neben dem breiten Parkettprogramm mit allen gängigen Mehrschichtparkettarten und Massivdielen werden auch Musterböden, Intarsien oder Bordüren gezeigt. „Solche Arbeiten kommen in unserer anspruchsvollen Kundschaft, die etwa zu 85 Prozent aus Parkettkunden und zum Rest aus Teppichboden- und Bodenbelagkunden besteht, immer wieder vor“, erklärt Hettich. Auch Letztere finden in der Ausstellung genau das, was sie suchen, denn die verschiedenen Böden sind als kleine dekorative Inseln überall in der Parkettfläche eingestreut. Walter Pitt walter.pitt@t-online.de

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