Am 7. November 2024 hat die LTF Landegger Warenvertriebsgesellschaft, österreichischer Großhändler für Bodenbeläge, Teppiche und Stoffe, ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beim Landesgericht Wiener Neustadt eröffnet.

Das Unternehmen mit Sitz in Pottendorf-Landegg konnte, wie die österreichische Zeitung Kurier unter Berufung auf Creditreform mitteilt, seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Die Passiva belaufen sich auf etwa 7,2 Millionen Euro, während die Aktiva mit rund 3,8 Millionen Euro beziffert werden. Insgesamt sind 80 Gläubiger betroffen. Der vorliegende Sanierungsplan sieht ein Angebot von 30 Prozent vor, das innerhalb von zwei Jahren zurückgezahlt werden soll.
Fortführung des Geschäftbetriebs geplant
Landegger beschäftigt 32 Mitarbeiter und plant eine Fortführung des Geschäftsbetriebs. Als Hauptgrund für die Insolvenz wird der Einbruch der Umsätze im Jahr 2024 genannt. Zum Insolvenzverwalter wurde Mag. Erich Allinger, Rechtsanwalt aus Wiener Neustadt, bestellt. Das Verfahren wird als Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung geführt, was bedeutet, dass das Unternehmen unter Aufsicht des Insolvenzverwalters weiterhin selbst die Geschäfte führt.