Klebstoffindustrie verzeichnet 5,3 Prozent Umsatzplus

Die deutsche Klebstoffindustrie hat das Geschäftsjahr 2022 mit einer Umsatzsteigerung von 5,3 Prozent bei einem gleichzeitigen Rückgang der Produktionsmenge um 6 Prozent abgeschlossen. Für 2023 erwartet der Industrieverband Klebstoffe e.V. (IVK) ein leicht rückläufiges Ergebnis.

„Die deutsche Klebstoffindustrie konnte 2022 trotz zahlreicher Unberechenbarkeiten deutschlandweit ein Umsatzplus von 5,3 Prozent verzeichnen“, sagt Dr. Boris Tasche, Vorstandsvorsitzender des Industrieverbands Klebstoffe e.V. (IVK). „Die Lieferketten haben sich stabilisiert und alle wichtigen Klebrohstoffe waren verfügbar. Nichtdestotrotz bewegt sich die Klebstoffbranche weiterhin in einem sehr herausfordernden Umfeld. Der Krieg in der Ukraine, Inflation und Zinssteigerungen bremsen den Konsum, und insbesondere der Regulierungsdruck in Europa und ein anhaltender Fachkräftemangel belasten unsere Industrie bei weiter anhaltendem Kostendruck stark.“

Preisgetriebenes Wachstum in 2022

Das Jahr 2022 wurde mit einem globalen Umsatz der deutschen Hersteller von 13,8 Milliarden Euro abgeschlossen (Steigerung zum Vorjahr von 14,6 Prozent). In Deutschland wurden Umsatzzuwächse von 4,8 Prozent für Klebstoffe, 5,5 Prozent für Klebebänder und 0,3 Prozent für zementäre Produkte erzielt. Gleichzeitig ist die Produktionsmenge an Klebstoffen um 6,0 Prozent gesunken.

Allein mit Klebstoffen konnte die deutsche Klebstoffindustrie 2022 einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro erzielen. Zusammen mit Dichtstoffen, zementären Bauklebstoffen und Klebebändern beläuft sich der Umsatz auf ca. 4,4 Milliarden Euro.

Für das laufende Wirtschaftsjahr erwartet die deutsche Klebstoffindustrie eine Drosselung der Konjunkturlage.