Trotz gedämpfter Konjunkturaussichten meldet der Zentralverband Raum und Ausstattung (ZVR) bei den in die Handwerksrollen eingetragenen Raumausstatterbetrieben 2008 ein Plus von abermals 8,9 Prozent.
Immer mehr Raumausstatter
Trotz gedämpfter Konjunkturaussichten meldet der Zentralverband Raum und Ausstattung (ZVR) bei den in die Handwerksrollen eingetragenen Raumausstatterbetrieben 2008 ein Plus von abermals 8,9 Prozent. So hätten die Handwerkskammern per 31. Dezember 2008 insgesamt 19.814 Raumausstatterbetriebe registriert.
Die stärksten Zuwächse verzeichnen Hessen (16,8 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (16,5 Prozent). In Hessen liegt der Anteil der Neueintragungen aus den EU-Beitrittsgebieten Osteuropas bei 27,4 Prozent. Insgesamt sei festzustellen, dass der Bestand der Zuzüge aus Osteuropa im Raumausstatter-Handwerk in den neuen Bundesländern mit 1,7 Prozent deutlich niedriger ausfällt als in den alten Bundesländern (10,6 Prozent).
"Verheerende Folgen"
Diese Entwicklung gelte für nahezu alle Handwerksberufe. Der ZVR sieht sich durch diese Zahlen in seinen Befürchtungen bestätigt. „Auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, können uns diese Zahlen nicht glücklich stimmen“, konstatiert Präsident Norbert Berndt. „Stellt man dieser Zunahme die deutlichen Rückgänge bei den Gesellen- und Meisterprüfungen gegenüber, dann wird deutlich, dass die Abschaffung der Meisterpflicht im Raumausstatter-Handwerk verheerende Folgen für das Qualifikationsniveau in unserem Handwerk hat."
Der ZVR setzt sich daher seit der jüngsten Novellierung der Handwerksordnung für die Wiedereinführung der Meisterpflicht in den besonders betroffenen Handwerken oder zumindest die Einführung einer Mindestqualifikation ein.
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