Holzhandel: Zweistelliges Umsatzplus bei Fußböden

Der Umsatz des Holzhandels ist 2020 nach den Ergebnissen des monatlichen Betriebsvergleiches des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz) um 7,6 % gestiegen.

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Die Stimmung in der Branche ist gut, so das Ergebnis nach einigen regionalen und Fach-Tagungen des GD Holz im Frühjahr des Jahres. - © GD Holz

Pandemie- und Lockdown-bedingt ergibt sich für das Geschäft des Holzhandels 2020 eine ungewöhnlich große Spreizung im Umsatz der Sortimente - der Gesamtdurchschnitt mit plus 7,6 % mittelt diese Spreizung allerdings auf einem hohen Niveau. So hat sich im letzten Jahr der Absatz im Holzeinzelhandel wesentlich stärker entwickelt als der Umsatz im Holzgroßhandel korrespondierend zu den Sortimenten Gartenholz als Fachmarktsortiment und Holzwerkstoffe als typisches Großhandelssortiment. Holzfachmärkte leiden seit Dezember erheblich unter der erneuten Schließung der Geschäfte und haben seitdem mit massiven Umsatzeinbußen zu kämpfen.

Plus 12 Prozent bei Fußböden

An der Spitze der Umsatzentwicklung 2020 liegt Gartenholz mit plus 28 %, gefolgt von Hobelwaren mit einem Plus von 20 %. Es folgen Ausbauprodukte und Fußböden mit plus 12 %, Bauelemente mit einem Plus von 10 % und Schnittholz mit plus 5 %. Holzwerkstoffe hingegen sind um 1 % rückläufig.

Die ersten Wochen des Jahres 2021 haben sich im Großhandel offenbar gut entwickelt, der Holzeinzelhandel wartet jedoch dringend auf die Öffnung der Geschäfte, um das Frühjahrsgeschäft im Gartenholzsortiment, aber auch in anderen Sortimenten machen zu können. Der Außenhandel berichtet von guter Geschäftslage mit nur regional eingeschränkten Lieferketten. Ein erheblicher Anstieg der Seefrachtraten/Containerpreise jedoch erschwert vielen Importeuren die Kalkulation.