Vier Fragen an Gerd Greger, neuer Verkaufsleiter Boden Geburtshelfer für neue Bündnisse

Gerd Greger. - © Kober

Geburtshelfer für neue Bündnisse

bwdHerr Greger, Sie sind bei Knauf der neue Verkaufsleiter Boden. Welche Akzente wollen Sie setzen?

GregerEin Beispiel ist unser dünnschichtiges Fußbodenheizsystem für die Sanierung. Der Nivellierestrich 425 wurde bei uns in Verbindung mit Produkten von Uponor, Roth und Kermi geprüft. Wir könnten uns vorstellen, dass sich Estrichleger und Heizungsbauer künftig zusammentun, um solche Systeme anzubieten. Für derartige Handwerksbündnisse würden wir gerne Geburtshelfer spielen.

bwdDass der Nivellierestrich nicht mehr nur wie bisher im Verbund, sondern jetzt auch auf Dämmung oder Trennlage eingebaut werden kann, weiß die Branche seit der EPM. Aber was heißt das für Ihre Kunden und deren Kunden?

GregerKommt der 425 auf Trennlage zur Anwendung, entfallen aufwändige Untergrundvorbereitungen. Wird die Konstruktion auf Dämmschicht ausgeführt, werden Wärme- und Trittschallschutz optimiert. Die Aufbauhöhen sind gering und immer für die Sanierung geeignet.

bwdBei den Werktagen in München haben sich gerade Verarbeiter anderer Gewerke für dieses System interessiert. Vergraulen Sie damit nicht Ihre Stammkundschaft?

GregerUnser Job ist es, dem Estrichleger attraktive Angebote zu machen. Aber er muss sie auch annehmen. Deshalb engagiert sich Knauf für die Renaissance des Fließestrichs. So haben wir eine Untersuchung unterstützt, die zeigt, dass ein CAF bei gleicher Vorlauftemperatur auf Fußbodenheizung an der Oberfläche drei Grad wärmer wird als ein konventionell eingebauter Zementestrich. Für die Kunden unserer Kunden bedeutet das ein enormes Energiesparpotenzial.

bwdAlle Welt spricht von der Krise. Welche Entwicklung erwarten Sie?

GregerEs wird nicht einfacher. Aber die Unsicherheit der Finanzmärkte könnte auch zu einer Flucht in die Immobilie führen. Deshalb setzen wir auf Energiesparen und Sanierung.