FEP: vorsichtige Zeichen der Hoffnung bei Parkett

Wie der Verband der Europäischen Parkett-Industrie (FEB), Brüssel, mitteilt, habe der europäische Parkettmarkt womöglich seinen Tiefpunkt durchschritten und sei dabei, sich langsam wieder zu stabilisieren.

Der Verband der Europäischen Parkett-Industrie sieht bei Parkett leichte Zeichen der Besserung. Bild: FEP

Der FEP-Vorstand habe die Lage bei seinem Treffen am 10. April als weiterhin schwierig bezeichnet, wobei es vorsichtig positive Zeichen gebe, die auf eine Stabilisierung des Verbrauchs in den kommenden Monaten hindeuteten. Die Zinsen seien indes weiterhin zu hoch und die Bautätigkeit gedämpft. Wie üblich weichen die länderspezifischen Betrachtungen voneinander ab. So weist Österreich im ersten Quartal ein Plus von drei Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode beim Verbrauch auf. Die Lage dort werde sich gegen Ende 2024 und im Laufe des Jahres 2025 aber womöglich erst einmal wieder verschlechtern.

Der deutsche Markt ist 2023 um 46 Prozent eingebrochen verglichen mit 2022. Das erste Quartal 2024 war schlechter als das Vergleichsquartal 2023 und weist zwischen fünf und zehn Prozent Rückgang auf. Die Bautätigkeit liege weiter darnieder, Konkurse, Insolvenzen und Zusammenbrüche von Großunternehmen seien beobachtet worden. Die Talsohle scheine aber erreicht zu sein. Ende 2024 könnte es wieder einen leichten Anstieg geben. In der Schweiz zeigt das vierte Quartal 2023 einen Rückgang des Parkettmarktes um zehn bis 15 Prozent im Vergleich zum gleichen Quartal 2022. Das erste Quartal 2024 stellt sich fast identisch zu 2023 dar, die Situation dürfte nach Angaben des FEP für den Rest des Jahres stabil bleiben. Die Neubautätigkeit wird auch für den Rest des Jahres 2024 als relativ flach prognostiziert. Die 68. Generalversammlung und der 48. Parkettkongress des Verbands sind für den 13. und 14. Juni in Wien, Österreich, geplant.