Im laufenden Jahr wird der Parkettverbrauch in Europa vermutlich auf niedrigem Niveau stabil bleiben. So lautet die Prognose des Verbands der Europäischen Parkettindustrie (FEP) in Brüssel.

„Es gibt leichte Anzeichen für eine Stabilisierung des Verbrauchs in den kommenden Monaten. Allerdings sind die Zinsen weiterhin zu hoch und die Bautätigkeit gedämpft, verbunden mit einem starken unlauteren Wettbewerb von außerhalb der EU“, erklärt der Verband der Europäischen Parkettindustrie.
Der europäische Parkettmarkt hat 2023 einen Rückgang von 30,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf nun 54,4 Millionen Quadratmeter verzeichnet. Rückgänge wurden auf allen europäischen Märkten beobachtet. Der Verbrauch im FEP-Gebiet sank ebenfalls um dreißig Prozent und erreichte annähernd 62 Millionen Quadratmeter.
Mehrschichtparkett weiterhin an erster Stelle
Nahezu unverändert blieb Mehrschichtparkett mit 84 Prozent an erster Stelle, gefolgt von Massivparkett mit 14 Prozent und Mosaikparkett mit zwei Prozent. Beim Verbrauch pro Land behielt Deutschland trotz eines rückläufigen Anteils von 17,44 Prozent seinen ersten Platz.
Der FEP begrüßt die Entscheidung der Europäischen Kommission, eine Antidumping-Untersuchung gegen Einfuhren von Mehrschichtparkett aus China einzuleiten. Diese Maßnahme sei ein notwendiger Schritt, um die Wettbewerbsbedingungen auf dem EU-Markt angesichts der ungerechtfertigt niedrigen Preise der chinesischen Parketteinfuhren zu regulieren. Diese Preise deuteten auf erhebliche Überkapazitäten und strukturelle Verzerrungen auf dem chinesischen Markt hin.