Egger: erster Recycling-Sammelstandort in Italien

Die Egger Gruppe übernimmt eine Mehrheitsbeteiligung am italienischen Recyclingunternehmen Cartfer Urbania S.r.l. Der Kaufvertrag wurde am 27. März 2024 abgeschlossen.

Bagger mit Recyclingmaterial Egger
Die Egger Gruppe übernimmt eine Mehrheitsbeteiligung am italienischen Recyclingunternehmen Cartfer Urbania S.r.l. mit Sitz in Urbania (Region Marken). - © Egger Gruppe

Die Egger Gruppe erwarb 60 % der Anteile am italienischen Recyclingunternehmen Cartfer Urbania S.r.l. mit Sitz in Urbania, in der Region Marken, im Herzen der italienischen Möbelindustrie. Die bisherige Eigentümerin Sara Burani wird auch weiterhin in der Geschäftsführung bleiben. Das erfahrene Team von acht Mitarbeitern wird übernommen. Über den Kaufpreis und weitere Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

Mit der Mehrheitsbeteiligung erhält das internationale Netzwerk der Recycling-Sammelstandorte, die der Holzwerkstoffhersteller unter dem Namen Egger Timberpak betreibt, erneut Zuwachs und legt den Grundstein für den ersten Recycling-Sammelstandort in Italien.

Ziel: Anteil von Holz aus Recycling weiter erhöhen

Mit dem Ausbau der gruppenweiten Sammelinfrastruktur und Recyclingholz-Aufbereitung verfolgt Egger nach eigenen Angaben seine strategischen Ziele, den Anteil von eingesetztem Holz aus Recycling weiter zu erhöhen und die Rohstoffversorgung mit Rückwärtsintegration abzusichern. "Unser Spanplattenwerk in Caorso (IT) setzt 100 % Recyclingholz ein. Wir können nun noch besser die wertvolle Ressource Recyclingholz für unsere dortige Produktion zur Verfügung stellen“, bekräftigt Giuseppe Conti, Werksleitung Finanzen/Verwaltung des Werks Caorso, den strategischen Beitrag der Mehrheitsbeteiligung.

Cartfer Urbania ist ein seit 2017 existierendes spezialisiertes Recyclingunternehmen. Seit über fünf Jahren beliefert es auch den italienischen Holzwerkstoffhersteller SAIB in Caorso, der seit Dezember 2022 zur Egger Gruppe gehört. Der Standort von Cartfer Urbania bietet zudem Raum für künftige Erweiterungsinvestitionen.