Wer den Kauf von Autos, Maschinen oder Werkzeugen plant, sollte noch dieses Jahr zuschlagen. Denn länger wird es die degressive Abschreibung nicht mehr geben.
Die Zeit für Investitionen ist jetzt
Die degressive Abschreibung für betriebliche Anlagegegenstände wie Autos, Maschinen oder Werkzeuge läuft Ende 2010 aus. Geplante Investitionen sollten deshalb noch dieses Jahr über die Bühne gehen.
Bei der degressiven Abschreibung dürfen Anlagegegenstände derzeit mit 25 Prozent abgeschrieben werden. Das gilt jedoch nur noch, wenn die Investition bis 31.12.2010 erfolgt. Der Vorteil der degressiven Abschreibung im Vergleich zur linearen Abschreibung: In den ersten drei Jahren nach der Investition können höhere Abschreibungen verbucht werden und damit höhere Betriebsausgaben.
Beispiel: Vergleich zwischen linearer und degressiver Abschreibung
Estrichleger Mayer erwirbt Ende Dezember einen neuen Transporter für seinen betrieblichen Fuhrpark. Nettokosten: 40.000 Euro. Da er noch in 2010 investiert hat, darf er seinen Pkw in den kommenden Jahren degressiv abschreiben. Das bedeutet in 2011 einen Betriebsauausgabenabzug von 10.000 Euro (40.000 Euro x 25 Prozent).
Variante: Hätte er den Transporter erst im Januar 2011 gekauft, käme nur noch die lineare Abschreibung in Betracht. bei einer Nutzungsdauer von sechs Jahren würde die Abschreibung 2011 nur 6.666 Euro betragen (40.000 Euro geteilt durch sechs Jahre).
bwd-Tipp: Sollten in naher Zukunft teurere Investitionen geplant sein, ist das Gespräch mit dem Steuerberater zu suchen. Denn mit gesparten Steuern lassen sich die Finanzierungskosten kräftig mindern. Und da die degressive Abschreibung nicht über 2010 hinaus verlängert wird, gibt es eine höhere Steuerersparnis nur noch bei Investitionen bis Ende 2010.