Moduleo Nachhaltigkeit und Nähe als Verkaufsargumente - Die Marke aus der Nachbarschaft"> Moduleo Nachhaltigkeit und Nähe als Verkaufsargumente Die Marke aus der Nachbarschaft

Lange Produktionswege und monatelange Wartezeiten bei Designbelägen? Für Moduleo kein Thema. Stattdessen wird in Belgien produziert – mit Strom aus den eigenen Windturbinen. Die Marke aus der Nachbarschaft Was macht bei Designbelägen den Unterschied? Die Dessins? Der Produktaufbau? Oder die Art, wie sie produziert werden? Tatsächlich ist es eine Mischung aus diesen und relativ neuen Gesichtspunkten, die bei Entscheidern immer wichtiger werden: geographische Nähe und nachhaltige Produktion. Genau das will IVC mit der noch relativ neuen Designbelagtochter Moduleo bieten, die sich auf hochwertige Designbeläge für den Wohn- und Objektbereich spezialisiert hat. Um den Faktoren Nähe und Nachhaltigkeit gerecht zu werden, hat Moduleo im belgischen Avelgem in ein neues „grünes“ Werk investiert. Die Bauarbeiten starteten im März 2011. Ein Jahr später war das Werk bereits in Betrieb. Insgesamt investierte das Unternehmen 34 Millionen Euro - allein 10 Millionen kostete die Investition in erneuerbare Energien. Dafür wird das Werk bis Ende des Jahres drei Windturbinen besitzen, die es auf ökologische Weise mit Strom versorgen und die Produktion der Designbeläge speisen - bei einer Kapazität von 12 Mio. m² fertig gestellten Produkten im Jahr. Ziel sei es, den ökologischen Fußabdruck so niedrig wie möglich zu halten. Deshalb legt das Unternehmen nicht nur Wert auf Öko-Strom und umweltfreundliche Verpackung der Produkte, sondern auch auf Recycling: 30 bis 35 % soll der Anteil wiederverwendeter Produktionsabfälle beim Herstellungsprozess betragen. Die dafür bereitgestellten Recyclingeinheiten bergen eine Kapazität von bis zu 4,5 Tonnen pro Stunde. Doch natürlich bedingen sich die Ziele Nähe und Nachhaltigkeit. „Unsere Transportwege sind kurz, wir können schnell reagieren. Ein großer Vorteil gegenüber Mitbewerbern, deren Produkte aus Fernost kommen“, unterstreicht Prokurist Burkhard Lehmann. Seit vielen Jahren in der Branche, betreut er nun den Vertrieb der noch jungen Marke in Zentraleuropa. Wachstumspotenzial sieht er für Moduleo in allen Bereichen, insbesondere im Health-&-Care-Sektor. „Dort wird derzeit am meisten investiert“, weiß der Branchenkenner. Schnelligkeit durch kurze Transportwege Derzeit ist Moduleo mit zwei Kollektionen am Start, für die der Hersteller 15 Jahre Garantie verspricht. Für den Wohn- und leichten Objektbereich gedacht ist die Kollektion Select, vor allem an den gewerblichen Bereich richtet sich die Kollektion Transform. Beide sind je nach Kundenwunsch zum Klicken oder Kleben in Fliesen- und Plankenform erhältlich. Eine hohe Maßstabilität gewährleisten zwei Glasfaservliese. Bei beiden Kollektionen setzt man auf den High-Definition-Druck, der sich durch ein besonders präzises Druckbild auszeichnet. Damit soll ein hoher Grad an Authenzität der Holz- und Steindekore, die das Herz der Kollektionen bilden, erreicht werden. Auch die für den Druck verwendeten Farben gehen mit dem Nachhaltigkeitsbestreben des Unternehmens einher - sie basieren auf Wasser. Dank einem Rapport von 1,5 m Länge und 2 m Breite soll die Wiederholung des Musters an gleicher Stelle nahezu ausgeschlossen und damit der naturgetreue Eindruck verstärkt werden. Selbstverständlich besitzen die Designbeläge die Ü-Kennzeichnung. Außerdem werden sie nicht nur aus reyceltem Material produziert, sondern sind dem Unternehmen zufolge auch selbst recycelbar. Für Jan Vergote, CEO der IVC-Gruppe, ist das Thema Nachhaltigkeit damit aber noch nicht zu Ende gedacht. „Wir versuchen mit maximalem Recycling und maximaler nachhaltiger Energie den Kunststoffboden weiter zu verbessern und ins 21. Jahrhundert zu überführen.“ Designböden als das Segment mit dem stärksten Wachstum wolle man weiter in allen Bereichen optimieren. Und zusammen mit den Kollegen der Abteilung Forschung und Entwicklung von Balterio - den Laminatbodenhersteller hat die IVC-Gruppe jüngst übernommen - forsche man an gänzlich neuen Fußbodengattungen aus innovativen Materialien. Bisher ist die IVC-Gruppe mit ihrer Strategie gut gefahren. In den vergangenen Jahren wuchs der Umsatz kontinuierlich, für das Jahr 2013 erwartet Vergote einen Umsatz von 360 Mio. Euro (2012: 309 Mio. Euro). „Zum Stand April liegen wir auf Kurs“, bekräftigt der CEO. Die Gruppe ist Spezialist für CV-Beläge, verkauft in 110 Länder und besitzt Niederlassungen nicht nur in Belgien, sondern u.a. in den USA, Russland, Polen, China und UK. In Deutschland vertreten ist der Newcomer Moduleo mit einem Showroom und angegliedertem Büro in Düsseldorf. Auch der Musterversand erfolgt ab Düsseldorf. Binnen 24 Stunden sollen die Originalplanken beim Kunden vor Ort sein. Einen Preisverfall bei Designböden fürchtet man bei Moduleo derzeit nicht, schließlich setze man auf hochwertige Produkte -und nicht auf Ware für den Baumarkt. Das wäre schließlich alles andere als nachhaltig. Elisabeth Göpel elisabeth.goepel@holzmann-medien.de