Die EP Prima GmbH aus Saarlouis ist Gewinner des Deutschen Estrichpreises 2023. Die Verleihung fand am 23. Juni im Rahmen der Messe EstrichParkettFliese (EPF) in Feuchtwangen statt.

Die EP Prima GmbH aus Saarlouis bewarb sich mit einem kniffligen Projekt: der Renovierung einer Radrennbahn im Freien mit einem Zementverbundestrich unter Verwendung eines Schnellzements. Damit setzte sich der 2013 gegründete Fachbetrieb gegen sechs weitere Mitbewerber durch, die sich 2023 um den begehrten Deutschen Estrichpreis bewarben.
In seiner Laudatio würdigte der 1. Vorsitzende des Bundesverbands Estrich und Belag, Daniel Rendler, die ausgezeichnete Bauleistung und ging dabei auf die außergewöhnlichen Herausforderungen ein. Die zu sanierende Fahrbahnoberfläche der Radrennbahn war unterschiedlich stark geneigt zwischen 15 Grad im Bereich der Geraden und bis zu 42 Grad im mittleren Kurvenbereich. Dazwischen waren jeweils unterschiedliche Übergangsneigungen und Kurvenradien angeordnet. Die Fahrbahnfläche war durch Fugen in einzelne Felder unterteilt, die jeweils zwischen 35 und 40 Quadratmeter groß waren. Am oberen und unteren Fahrbahnrand waren Schienen zu setzen, die eine gleichmäßige Schichtdicke und die entsprechenden Winkeleinstellungen garantierten. Bei der Ausführung der Estricharbeiten war die Toleranz 1 mm auf 10 Meter einzuhalten. Angesichts der Schräglage stellte auch dies eine nicht alltägliche Herausforderung dar.
Stellvertrend für sein Team nahm EP Prima Geschäftsführer Nihat Ikinc auf der EPF den Preis entgegen.
Der Deutsche Estrichpreis wird vom Bundesverband Estrich und Belag (BEB) verliehen, ist mit 1.500 Euro dotiert und ein Stiftungspreis der WeGo Systembaustoffe GmbH.