Patzkes ganz normale Fragen aus dem Baustellenalltag (Teil 3) - Das große Gezänk im Kleingartenverein"> Patzkes ganz normale Fragen aus dem Baustellenalltag (Teil 3) Das große Gezänk im Kleingartenverein

Das große Gezänk im Kleingartenverein Patzke war sauer, ja so richtig sauer. Auf wen oder was genau, fiel ihm im Moment nicht so richtig ein. Und dass er sauer war, sah man ihm an. Jetzt besser keine Ratschläge oder Ermunterungen, das kann er gar nicht gebrauchen. „Das ging ja mal wieder so richtig in die Hose, was das wieder Geld kostet“, dachte Patzke laut nach. Aber nun schön langsam und in Ruhe erst mal der Reihe nach. Patzke hat sich ja im Lauf der letzten Jahre zu einem richtig gut laufenden Bodenlegerunternehmen entwickelt. Mittlerweile kommen neben Bleibtreu auch andere Kunden zu ihm, wenn es gilt, einen neuen Bodenbelag zu verlegen. Seine Jungs sind ganz schön ausgebucht, Patzke ist den ganzen Tag unterwegs. Naja, ein paar Schulden sind noch da, aber die sind auch bald bezahlt, wenn es so weitergeht. Patzke freut sich schon auf das Gesicht des Sparkassenleiters, wenn er die letzten geschuldeten Euros in kleinen Münzen auf die Theke schütten wird. Den Auftrag, in der ökologisch geführten Kleingartenanlage „Laupendahler Höhe“ neue Böden zu verlegen, kam ihm eigentlich ungelegen. Aber Auftrag ist Auftrag sagte sich Patzke, irgendwie kriegen wir das noch mit rein. Die Aufgabenstellung war eigentlich auch nicht besonders kompliziert. Irgendwoher hatte der Vorsitzende des Kleingärtnervereins, ein gewisser Sigmar Gabriel, es geschafft, Spanplatten zu besorgen, die im Vereinsheim zu verlegen waren. Die Kleingärtner waren die rotgestrichenen Dielen leid, die seit Urzeiten im Gemeinschaftsraum lagen. Ein schöner grüner Linoleumboden sollte her, so richtig umweltfreundlich und biologisch abbaubar. Für Patzke war die Sache klar. Seine Jungs verlegen die Spanplatten, spachteln die Fläche und verkleben das Linoleum. Was soll da schon schief gehen? In zwei Tagen war die Geschichte erledigt, seine Frau hatte schon die Rechnung geschrieben, da rief ihn der Schatzmeister des Vereins an. Ziemlich unfreundlich und mit lautem Ton zitierte er Patzke zum Vereinsheim, er soll sich den Mist doch einmal ansehen, den seine Leute da zusammengeschustert hätten. Patzkes Blutdruck köchelte auf Hochtouren, als er sich auf den Weg machte, um sich das ganze mal anzuschauen. Er suchte schon nach passenden Worten, die er diesem netten Herrn zurufen wollte. Aber als Patzke die Fläche im Vereinsheim sah, wurde er ganz ruhig. Der Mann hatte ja wirklich Recht, war sein erster Gedanke, das sieht gar nicht gut aus. Was Patzke da sah, hatte er nicht erwartet: Deutlich zeichneten sich die einzelnen Spanplatten im Linoleum ab. Zudem waren die Ränder der Platten kräftig aufgeschüsselt und verformt. Was war geschehen, was muss man beim Verlegen von Spanplatten beachten? Die Antworten erhält Patzke in der nächsten Ausgabe von bwd.

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