Corona bremst Marktwachstum bei Estrichen

Im Jahr 2020 kam das Wachstum am österreichischen Markt für Estriche ins Stocken. Grund dafür waren nicht zuletzt Bauverzögerungen im Nicht-Wohnbau, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Estrichen des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com Marktanalyse.

BRANCHENRADAR Estriche in Österreich 2021
Marktentwicklung Estriche total in Österreich | Herstellerumsatz in Mio. Euro - © BRANCHENRADAR Estriche in Österreich 2021

Wenngleich im vergangenen Jahr die Bauwirtschaft von den wirtschaftlichen Restriktionen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie vergleichsweise wenig betroffen war, kam es mancherorts doch zu empfindlichen Bauverzögerungen. Insbesondere im Nicht-Wohnbau, und hier vor allem auf Baustellen mit öffentlichen Auftraggebern, waren negative Corona-Effekte spürbar.

Infolge kam auch der Markt für Estriche unter Druck, trotz leicht steigender Durchschnittspreise. Laut aktuellem Branchenradar Estriche in Österreich 2020 sanken die Herstellererlöse im abgelaufenen Kalenderjahr im Vergleich zum Vorjahr um etwa ein halbes Prozent auf rund 80,4 Millionen. Vom Rückgang betroffen waren allerdings ausschließlich ortsgemischte Estriche. Der Umsatz mit werksgemischten Estrichmassen und Trockenestrichen wuchs auch im Jahr 2020 konstant um rund zwei Prozent gegenüber Vorjahr.

Wenngleich die anhaltenden Unsicherheiten hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Corona-Pandemie Prognosen erschweren, erwartet Branchenradar.com Marktanalyse bereits im heurigen Jahr den Turnaround. Angeschoben von einem robust wachsenden Wohnbau und Nachzieheffekten im Nicht-Wohnbau sollte der Markt erlösseitig im laufenden Jahr um rund 2,5 Prozent und im kommenden Jahr um knapp vier Prozent gegenüber Vorjahr wachsen .