Brüder Schlau: Umsatz um 13,3 Prozent gestiegen

Die Unternehmensgruppe Brüder Schlau veröffentlichte ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2016: Der Konzernumsatz in Höhe von 763,8 Mio. Euro erhöht sich gegenüber dem Vorjahr (2015: 674,0 Mio. Euro) um 89,8 Mio. Euro (+13,3 %). Für 2017 sind Umsatzerlöse in Höhe von 834,6 Mio. Euro geplant.

Das Wachstum ist im Wesentlichen auf die Unternehmensexpansion zurückzuführen, meldet Brüder Schlau im Geschäftsbericht für das Jahr 2016. Der konsolidierungskreisbedingte Anstieg betrifft ausschließlich den Großhandel, der darüber hinaus um rund 3,8 Prozent gewachsen ist und circa 32 Prozent des Konzerngesamtumsatzes ausmacht.

Die Einzelhandelsumsätze sind unter anderem aufgrund von Flächenerweiterungen im Berichtsjahr um 4,3 Prozent gestiegen. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Unternehmensgruppe 5.901 Mitarbeiter. Im Vorjahr waren es im Durchschnitt 5.393 Mitarbeiter.

Prognose 2017

Die Geschäftsführung der Unternehmensgruppe Brüder Schlau beurteilt die wirtschaftliche Lage und die Aussichten des Konzerns für das Geschäftsjahr 2017 zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts als positiv. „Unter Berücksichtigung der Expansionsmaßnahmen hatten wir für 2017 Umsatzerlöse in Höhe von 834,6 Mio. Euro und ein Konzernergebnis in Höhe von 7,4 Mio. Euro geplant. Umsatz- und Ergebnisbeiträge der Teppich Essers-Gruppe, Aachen, waren dabei berücksichtigt. Zum Berichtszeitpunkt liegen Indikationen vor, dass in unserer Branche des Einzelhandels Kaufzurückhaltung eingetreten ist, wobei in den letzten Monaten eine Stabilisierung auf Vorjahresniveau zu verzeichnen ist. Wir erwarten daher, dass die Planziele für 2017 nicht vollständig erreicht werden“, berichtet Dr. Ralf Bartsch.

Ausblick 2018

Um die bequeme, reibungslose und sichere Warenversorgung der Profi-Kunden sowie der Hammer Fachmärkte sicherzustellen, verfügt die Unternehmensgruppe Brüder Schlau eigenen Angaben zufolge über eines der modernsten Lager und Logistiksysteme Europas. Die Zentrallager an strategisch günstigen Standorten in der Bundesrepublik sollen für eine überdurchschnittlich schnelle Belieferung sorgen. Um noch mehr Lagerkapazitäten für den Großraum Berlin zu schaffen und die Belieferung gebündelt von einem Standort aus zu steuern, wird das Lager in Wustermark seit Mai 2017 um 14.000 Quadratmeter Grundfläche erweitert und das Bestandslager technisch und optisch renoviert.

Durch den Lageranbau wächst die Fläche von 6.020 Quadratmetern auf insgesamt 23.000 Quadratmeter, wobei hierin 3.000 Quadratmeter überbühnte Fläche enthalten sind. Dies entspricht einer Größe von drei Fußballfeldern. Somit erhält das Lager in Wustermark die gleiche Lagerfläche wie Porta Westfalica. „Insgesamt stehen nach der Fertigstellung 30 Tore in der angebauten Logistikhalle und 17 in der alten Logistikhalle für die Be- und Entladung zur Verfügung. Die äußeren Gebäudemaße für die Neubauhalle betragen 142x109 Meter. Die innere Gebäudehöhe misst elf Meter, sodass wir je nach Lagergut bis auf sechs Regalebenen einlagern können. Das Gebäude wird nach den neuesten logistischen Richtlinien und technischen Vorschriften erstellt“, berichtet Raphael Bitter, Bereichsleiter Immobilien/Expansion.

Mehr als 16.000 Artikel finden nach der Erweiterung in dem Logistikzentrum Platz. Neben den neuen Lagerflächen entstehen derzeit außerdem moderne Büro- und Sozialräume. Die derzeitige Planung sieht vor, dass Ende 2017/ Anfang 2018 mit den Regaleinbauten begonnen werden kann, sodass im Anschluss daran die Einrichtungs- und Umzugsarbeiten starten können.