Brüder Schlau: Konzernumsatz 2017 um 1,8 Prozent erhöht

Die Unternehmensgruppe Brüder Schlau hat im August 2018 ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2017 veröffentlicht: Der Konzernumsatz in Höhe von 777,4 Millionen Euro erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr (763,8 Millionen Euro) um 13,6 Millionen Euro (+ 1,8 Prozent).

Das Wachstum von 1,8 Prozent ist laut Unternehmensangaben im Wesentlichen auf die Unternehmensakquisition der Teppich Essers & Söhne GmbH im Vorjahr zurückzuführen. Die Anteile wurden zum 31. Dezember 2016 übernommen, sodass die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2017 erstmals die Erträge und Aufwendungen dieses Tochterunternehmens beinhaltet. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Unternehmensgruppe 6464 Mitarbeiter. Im Vorjahr waren es im Durchschnitt 5901 Mitarbeiter. Nach Übernahme der Standorte der Teppich Essers bestand das Filialnetz der Brüder Schlau Gruppe 2017 aus 241 Einzelhandelsmärkten, sieben Franchisemärkten und 63 Großhandelsmärkten.

Bodenbeläge am umsatzstärksten

Die Umsatzerlöse beinhalten den Verkauf von Handelsware an fremde Dritte sowie Dienstleistungen. Der Umsatz wurde zu circa 31 Prozent im Großhandel und zu circa 69 Prozent im Einzelhandel erzielt. In der Warengruppe Bodenbeläge konnte die Brüder Schlau Gruppe im Einzelhandel einen Umsatz von 34 Prozent (+ ein Prozent gegenüber dem Vorjahr) und im Großhandel ein Umsatz von 46 Prozent (+ elf Prozent gegenüber dem Vorjahr) erreichen. Die Bodenbeläge bilden damit die umsatzstärkste Warengruppe.

Das Großhandelsgeschäft wurde im Vorjahr durch die Unternehmensakquisition der Steffel Holding & Co. KG, die als Mutterunternehmen diverser Gesellschaften der Hometrend-Gruppe fungiert, erweitert. Die Gesellschaften betreiben den Großhandel mit Schwerpunkt Bodenbeläge.

Positive Zukunftsaussichten

Laut Unternehmen soll weiterhin der Kurs verfolgt werden, selektive Expansionsmöglichkeiten intensiv zu prüfen und gegebenenfalls zu nutzen, um weitere Marktanteile zu gewinnen. Dies gelte sowohl für den Großhandel als auch für den Einzelhandel.

Die Geschäftsführung ist der Meinung, dass die gute konjunkturelle Entwicklung in Deutschland weiterhin robust zu sein scheint. Starke Negativfaktoren seien nicht zu erkennen. Die aktuelle wirtschaftliche Lage und Aussichten des Konzerns für das Geschäftsjahr 2018 wurden zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts von der Unternehmensgruppe positiv bewertet. „Unsere Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beziehen sich auf die aktuelle Struktur des Konzerns. Vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung der Expansionsmaßnahmen hatten wir für 2018 Umsatzerlöse in Höhe von 810,1 Millionen Euro und ein Konzernergebnis in Höhe von vier Millonen Euro geplant. Zum Berichtszeitpunkt liegen Indikationen vor, dass in unserer Branche des Einzelhandels die Kaufzurückhaltung noch nicht vollständig aufgegeben wurde. Die Geschäftsführung erwartet dennoch, dass das Ergebnisziel für 2018 noch erreicht werden kann“, erklärt Dr. Ralf Bartsch, Geschäftsführer der Brüder Schlau GmbH & Co. KG.