Parkett Bodentiefe Korkstreifen als Abschluss zur Wand?

Ist es sinnvoll bzw. zulässig, umlaufend bei vollflächig verklebten Parkettfußböden anstatt Sockelleisten bodentiefe Korkstreifen als Abschluss zur Wand anzubringen?

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bwd-Experte Thomas Allmendinger: Die maximale Kompressionsrate eines Korkstreifens variiert typischerweise zwischen 40 und 50 %, abhängig von der Qualität des Korks. Bei vollflächig verklebtem Parkett auf starren Untergründen sind Dehnfugen nicht erforderlich, was den Einsatz von Kork als Material für Dehnfugen irrelevant macht. In bestimmten Fällen, wie etwa beim Einsatz zwischen Parkett bei thermoplastischem Gussasphalt, könnte die Verwendung von Kork sogar als fahrlässig oder kontraproduktiv angesehen werden. Kork eignet sich primär als Isolationsmaterial gegen Schall, Vibrationen und als Dämpfungsmaterial.

Korkstreifen als Sockelleiste ist Geschmackssache

Eine Sockelleiste dient überwiegend dazu, die aus Schallschutzgründen erforderliche Randfuge zu kaschieren und zu verhindern, dass Schmutz während der Reinigung des Fußbodens an die Wände gelangt. Der Einsatz eines Korkstreifens aus optischen/gestalterischen Gründen obliegt daher in erster Linie der subjektiven Geschmacksentscheidung des Bestellers des Fußbodens.