Bauwerk Boen Group im Geschäftsjahr 2019 profitabler

Die Bauwerk Boen Group steigerte im Geschäftsjahr 2019 die Profitabilität trotz rückläufigen Absatzvolumina. Während der Rückgang der Gesamtvolumen 3,2% betrug, lag das Unternehmensergebnis mit CHF 12,9 Mio. um 33,2% über Vorjahr.

Bauwerk St. Margrethen
Die Bauwerk Group AG am Firmensitz in St. Margrethen. - © Jan Rieken

Der konsolidierte Nettoumsat z der Bauwerk Boen Group lag im Berichtsjahr mit CHF 281,4 Mio. um 3,6% unter Vorjahr (CHF 292,0 Mio.). Bereinigt um Währungsdifferenzen bei AnwendungderVorjahreswechselkurse belief sichderUmsatzrückgang auf 0,9%. Aufgrundderobgenannten positiven operativen Effekte lag das betriebliche Ergebnis EBITDA mit CHF 29,6 Mio. um 3.,3% über Vorjahr (CHF 28,6 Mio.). Die daraus resultierende EBITDA-Marge lag bei 10,5% (9,8% im Vorjahr) und die adjustierte EBITDA-Marge bei 10,8% (10,2%).

Weiterhin rückläufige Volumina

Das unter den Marken Bauwerk Parkett und Boen verkaufte Bodenbelagsvolumen verzeichnete im Berichtsjahr einen Rückgang um insgesamt 3,2% auf 8,7 Millionen Quadratmeter. Die rückläufigen Volumina seien zum großen Teil auf die BeendungderZusammenarbeit mit Kunden in Schweden und Norwegen, deren Projekte unrentabel geworden waren, zurückzuführen. Insgesamt betrugderUmsatzrückgang in Skandinavien 11%, während sich die Umsätze inderwichtigen DACH-Region insgesamt stabil entwickelten. Der Markt Deutschland tendierte seitwärts, und auch hier konnte die Bauwerk Boen Group Marktanteilszugewinne verzeichnen. Im leicht rückläufigen Heimmarkt Schweiz vermochte die Gruppe den Marktanteil zu halten.

In den Exportmärkten außerhalb Europas, insbesondere Asien und USA, die weiterhin rund 8% zum Gruppenumsatz beitrugen, warderUmsatz mit einem Minus von 11% ebenfalls rückläufig.

Profitabilität in herausforderndem Umfeld ausgebaut

Trotz weiterhin bestehender Überkapazitäten indereuropäischen Parkettindustrie konnte die Bauwerk Boen Group im Berichtsjahr nach eigenen Angaben auf ausgewählten Produkten Preiserhöhungen durchsetzen. Zusammen mitderFokussierung auf einen profitableren Kunden- und Produktemix und eine Normalisierung in den Materialkosten, vermochte die Gruppe die Bruttomarge zu steigern. Des Weiteren beginnen sich laut Unternehmensangaben die über die letzten Jahre umgesetzten umfangreichen Effizienzmaßnahmen im Werk in Durdevac/Kroatien auszuzahlen.

Aufgrund derzeit schwierig vorhersehbarer handelspolitischer und wirtschaftlicher Entwicklungen, letzteres nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Corona-Virus, verzichtet die Bauwerk Boen Group derzeit auf einen Ausblick auf das laufende Jahr.