Baugewerbe: Wohnungsbau setzt Talfahrt fort

Aufgrund stark gestiegener Lebenshaltungs- und steigender Finanzierungskosten sowie zulegender Materialpreise ist die Nachfrage im Wohnungsbau erheblich gesunken. Die Auftragseingänge liegen real mit elf Prozent im Minus.

Der Rückgang der Auftragseingänge hält weiter an. "Im August sind es nunmehr real fast 24 % unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt fehlen uns zum Vorjahr nun schon real circa elf Prozent, sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB, zu den aktuellen Meldungen das Statistischen Bundesamtes zur Konjunkturentwicklung im Bauhauptgewerbe zum August 2022. „Es zeigt sich immer deutlicher, dass der politische Anspruch, im Jahr 400.000 Wohnungen zu errichten, nicht aufgehen wird."

Nach den Daten des statistischen Bundesamtes haben die Unternehmen des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten im August einen Umsatz von ca. 9,5 Mrd. Euro erwirtschaftet, nominal ein Zuwachs um ca. 11,2 %, real ein Verlust von 5,1 %. Die Branche generierte bis zum August einen Umsatz von ca. 65,7 Mrd. Euro, nominal ein Zuwachs um 11,5 %, real ein Rückgang um 4,3 %. Die Order erreichten bis August ca. 67,3 Mrd. Euro, nominal ein Zuwachs um 10 %, real ein Rückgang um 5 %.