Boen Arbeitsplatzabbau geplant

Arbeitsplatzabbau geplant

Der norwegisch-deutsch-litauische Parketthersteller BOEN plant, an dem deutschen Standort die Anzahl der Arbeitsplätze der allgemeinen Situation in der Parkettbranche anzupassen. Das Unternehmen, das über Produktionsstandorte in den drei Ländern verfügt, wird daher Arbeitsplätze aus Mölln in das lohnkostengünstigere Litauen verlegen. Mit den Mitarbeitern, 37 stehen zur Diskussion, werden Sozialpläne ausgehandelt.

Die Kombination mehrerer Faktoren zwingt das Unternehmen zu diesem Schritt. Zum einen sind deutlich gestiegene Herstellungskosten - die aus gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten resultieren und nur schwer und zeitverzögert an den Handel weitergegeben werden können - bei einer allgemein schwachen Nachfrage in den letzten Monaten im Parkettmarkt zu verzeichnen. Zum anderen lassen unverändert hohe Lohnnebenkosten am Standort Deutschland und eine 35 Stunden Woche dem Unternehmen derzeit keine andere Wahl. In den letzten Jahren wurden bereits erfolgreich alle Produktionsprozesse optimiert, so dass eine weitere effektive Senkung der Produktionskosten nicht mehr möglich ist.

Das Unternehmen bedauert diesen Schritt außerordentlich, setzt jedoch auch weiter auf den Produktionsstandort in Mölln und wird in diesem Jahr rund 1 Mio. Euro in den Standort investieren. So steht beispielsweise ein Umbau der Anlage an, die dann sowohl die Produktion von Nut/Feder Mehrschichtparkett als auch Clic Mehrschichtparkett ermöglicht.