Fachverband elastischer Bodenbelaghersteller (FEB) Technik-Report 2010 AK Technik legt straffe Agenda vor

Gleich eine ganze Reihe technisch orientierter Ziele hat sich der FEB für dieses Jahr auf die Fahnen geschrieben. Unter der Leitung von Dr. Udo Windhövel widmet sich der zuständige Arbeitskreis unter anderem systematisch Reklamationen.Dr. Udo Windhövel koordiniert den Arbeitskreis Technik.AK Technik legt straffe Agenda vor Seit Dezember 2009 unterstützt der ehemalige Entwicklungsleiter und Chef-Anwendungstechniker bei Henkel Thomsit, Dr. Udo Windhövel, den FEB bei der Professionalisierung des Arbeitskreises Technik. Das Gremium hat in den fünf Jahren seines Bestehens die unterschiedlichsten Themen angegangen, von der Erstellung eines Basisdokuments zur Verlegung, Reinigung und Pflege von elastischen Bodenbelägen über die Durchführung einer Kundenzufriedenheitsanalyse bis hin zur europäischen Chemikalienverordnung REACH. In diesem Jahr liegt ein wesentlicher Tätigkeitsschwerpunkt auf dem Gebiet „Umwelt, Gesundheit, Geruch“. In diesem Zusammenhang ist die Zulassung von elastischen Bodenbelägen durch den Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) zu nennen. Elastische Bodenbeläge gehören zu den normativ am besten charakterisierten Bauprodukten. Die Produkte der FEB-Mitglieder wurden bereits seit Anfang 2007 bis auf einige wenige Spezialprodukte sukzessive zertifiziert. Was bis heute fehlt, ist eine internationale Normung zur Bewertung von Gerüchen. Mit Vorliegen einer genormten Methode könne diese, so Windhövel, Bestandteil des AgBB-Bewertungsschemas werden. Übrigens: Für Bodenbelagklebstoffe besteht derzeit noch keine Zulassungspflicht. Hier gilt bis auf Weiteres die EC-1-Empfehlung. Weiterer Schwerpunkt des AK Technik ist die Forcierung des Qualitätsmanagements. Die FEB-Mitglieder melden regelmäßig sämtliche Reklamationen an einen Notar und zwar unabhängig davon, ob die jeweiligen Reklamationen später als berechtigt anerkannt werden oder nicht. Inzwischen liegen die Daten aus zwei vollen Kalenderjahren vor. Langfristig soll diese Erhebung zu einer aussagefähigen Statistik führen und so Verbesserungspotenziale identifizieren (siehe Kasten Reklamationen). Licht und Schatten Überproportional reklamiert werden zum Beispiel Farbabweichungen bei Designbelägen zwischen unterschiedlichen Chargen. Auch Transportbeschädigungen werden häufiger moniert. Offenbar gut im Griff haben die Hersteller die Dimensionsstabilität. Aktuell liegt die Reklamationsquote bei 1,1 Prozent (gemeldet, nicht bewertet). Bodenbeläge und Verlegewerkstoffe sind Halbfabrikate, die in einer intensiven Wechselwirkung miteinander stehen. Neben dem konstruktiven Dialog zwischen den Herstellern pflege der Arbeitskreis Technik deshalb auch den „interdisziplinären Ansatz zur Lösung systemübergreifender Themen“. Will heißen: Die FEB-Techniker wollen sich mit den Kollegen aus der Lack- und Klebstoffindustrie an einen Tisch setzen. Da war es nur konsequent, dass Windhövel für den FEB an der diesjährigen TKB-Tagung in Frankfurt teilnahm, die sich unter anderem ausführlich mit der Reinigung und Pflege von elastischen Bodenbelägen beschäftigte (siehe eigener Bericht auf Seite 42). Neben der aktiven Teilnahme an Fachtagungen will der FEB auch die Aktivitäten in diversen Normenausschüssen steigern. Aktuell sei man, was die internationale Normung anbelangt, gut aufgestellt. Allerdings will man künftig noch mehr Präsenz zeigen mit dem Ziel, die Qualitätsanforderungen an elastische Bodenbeläge weiter zu steigern beziehungsweise das erreichte hohe Niveau zu festigen. Kurz vor Fertigstellung ist ein FEB-Merkblatt zu PUR-Oberfächenausrüstungen, das als FEB Technische Information Nr. 1 in Kürze veröffentlicht werden soll. Stefan Heinze stefan.heinze@holzmannverlag.de

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