Bundesleistungswettbewerb 2015 Johann Egger und Pascal Galle gewinnen in Ehingen - Schweißtreibendes Finale"> Bundesleistungswettbewerb 2015 Johann Egger und Pascal Galle gewinnen in Ehingen Schweißtreibendes Finale

In einem Kopf-an-Kopf-Rennen setzt sich Johann Egger aus Bayern bei den Parkettlegern gegen Philipp Meinl durch, der für Baden-Württemberg an den Start geht. Bester Bodenleger Deutschlands ist Pascal Galle aus Nordrhein-Westfalen.„Das ist wie ein Sportfinale“, urteilt der Bundesfachgruppenleiter Aus- und Weiterbildung, Tobias Michalak, beim Betrachten der Wettkampfstätte und der schwitzenden Teilnehmer des Bundesleistungswettbewerbs 2015 im schwäbischen Ehingen bei Ulm – und in der Tat, dem anwesenden Gast fallen sofort die zahlreichen Sponsorenbanner, der abgesperrte Zuschauerbereich und die Fotokameras auf, die auf die „Athleten“ gerichtet sind. Die „Athlethen“, das sind eigentlich frischgebackene Gesellen aus bei den Parkettlegern sieben und bei den Bodenlegern drei Bundesländern, die sich mit ihrem Gesellenstück als Landessieger bereits gegen eine große Konkurrenz im eigenen Land durchgesetzt hatten. Jetzt stehen die Finalisten an der Säge, schneiden die Materialien zu und knien über ihren Aufgaben, die sie erst am Morgen des Wettbewerbs vom Prüfergremium mitgeteilt bekamen. Nur vier Stunden bleiben den ausgelernten Auszubildenden für die erste Musterplatte, das zweite Werkstück soll sogar in zwei Stunden gelöst sein. „Ich bin ruhig geblieben und hatte ein gutes Gefühl“, so nach Abschluss der letzten Handgriffe der zweitplatzierte Philipp Meinl aus Leipzig, der für Baden-Württemberg an den Start ging. Viele seiner Kontrahenten sehen schon während des Wettkampfs nicht mehr so locker aus – ein anspruchsvolles Parkett-Werkstück und ein Linoleum-Bodenbelagstück bereiten sichtbar Kopfzerbrechen. Das Verfugen sowie das Verkleben und das Schleifen des Parketts klappen in der Kürze der Zeit nicht bei allen. Besser als Meinl ist nur noch Johann Egger aus dem bayerischen Gaißach. Fast unbemerkt von den Blicken der Zuschauer am hinteren Ende der Wettkampffläche liefert der Vertreter der Innung München-Oberbayern in beiden Aufgabengebieten ein fast tadelloses Werkstück ab und überzeugt damit eine Stunde später letztlich auch die Jury. Zur gleichen Zeit freut sich auch Pascal Galle aus Mönchengladbach: Der Vertreter aus Nordrhein-Westfalen belegt nicht nur den ersten Platz bei den Bodenlegern, sondern gewinnt in seiner Branche auch den Designwettbewerb für das schönste Gesellenstück. „Mein Ziel war eine dreidimensionale Optik des Werkstücks – wie die Bewertung der Jury zeigt, ist mir das anscheinend gut gelungen“, grinst der 26-Jährige. Den Doppelsieg perfekt für das Bundesland macht schließlich Oliver Strube aus Herne, der den Designwettbewerb der Parkettleger für sich entscheiden kann. Er überzeugt das Bewertungsgremium aus Sponsoren und Veranstalter vor allem durch sein spezielles Rautenmuster.

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