Upofloor Der deutsche Markt ist für Upofloor wichtig Hier muss man es schaffen

Upofloor-Projektmanager Harm Siemer betreut den lukrativen Exportmarkt Deutschland und hält Kontakt zu Architekten oder Entscheidern in Kommunen.Hier muss man es schaffen Woran erkennt man einen echten Fußbodeninsider? Vielleicht daran, dass er mit Nokia nicht nur Mobiltelefone verbindet, sondern den Bodenbelaghersteller Upofloor, dessen Wurzeln im Nokia Konzern liegen. Upofloor besteht seit 1957 als eigenständiges Unternehmen und firmiert heute unter Upofloor Oy als 100-prozentige Tochter des Konzerns Karelia-Upofloor Oy. Mit Parkett, betont Harm Siemer, der als Projektmanager das Deutschlandgeschäft betreut, habe Upofloor hierzulande allerdings nichts zu tun. In Deutschland verbindet man mit Upofloor inzwischen vor allem den PVC- und weichmacherfreien Bodenbelag LifeLine. Nach eigenen Angaben ist LifeLine die erste Fußbodenkollektion aus dem neuen Material Enomer, das zu 80 Prozent aus natürlichen Mineralen und zu 20 Prozent aus PVC-freien thermoplastischen Polymehren besteht. Zehn Jahre haben die Finnen nach dem umweltfreundlichen Material für stark beanspruchte Fußböden geforscht. Mit Erfolg, wie sich bald herausstellte. Seit 2004 ist das Produkt in der jetzigen Form am Markt erhältlich. Seither wurden rund eine Million Quadratmeter verlegt. Der Enomer-Belag empfiehlt sich für öffentliche Gebäude. Siemer argumentiert: Er weist im Brandfall lediglich eine geringe Flammentwicklung auf. Auch setzt er keine giftigen Gase wie Chlorwasserstoff oder Blausäurefrei. Siemer ist derzeit der einzige „ausländische“ Projektmanager bei Upofloor und das verdeutlicht schon, wie wichtig die Finnen den deutschen Bodenbelagmarkt einstufen. „Wer es hier schafft, schafft es weltweit“, sagt Siemer und verweist auf die hohen Anforderungen, die Deutschland beispielsweise in puncto Normen und Klassifizierungen an Bodenbeläge stellt. Dazu kommt: In Deutschland ist die Sensibilisierung für nachhaltige Produkte vergleichsweise weit fortgeschritten. Vor allem Schulen und Krankenhäuser interessieren sich, so Siemer, für nachhaltige Bodenbeläge, die zudem mit geringen Unterhaltskosten punkten. Beides könne die Produktfamilie LifeLine, neben der Bahnenware befinden sich Fliesen und Luxusfliesen im Portfolio, für sich beanspruchen. Was den Vertrieb der Bahnenware anbelangt, setzt Upofloor in Deutschland exklusiv auf das Großhandelshaus Jordan, wo LifeLine CS Einzug in die Eigenkollektion Joka Elastic 12 gefunden hat. LifeLine-Fliesen und die LifeLine-Designplanke werden auch von anderen Großhändlern vertrieben. In Österreich war das Produkt schon vor der Übernahme durch Jordan bei der Inku angesiedelt. In der Schweiz setzen die Finnen auf Cabana. Treu zum Großhandel „Wir vertreiben LifeLine ausschließlich über den Großhandel“, betont Siemer und legt Wert auf die Feststellung, dass man bei Upofloor viel von Partnertreue hält. Ein Wesenszug, den auch Harm Siemer an seinem Arbeitgeber schätzt. Nach Raumausstatterlehre und Tätigkeit im heimischen Betrieb zog es Siemer zu Hammer Heimtex, wo er drei Jahre lang in der Heim- und Objektberatung tätig war. Weitere Stationen waren das Großhandelshaus Dresing und der koreanische Bodenbelaganbieter LG. Im Mai 2008 ist Siemer dann die Liaison mit den Finnen eingegangen. „Upofloor ist ganz anders“, sagt Siemer und man merkt, dass er mit der finnischen Mentalität und den flachen Srukturen gut zurecht kommt. Das sind für ihn gewiss keine schlechten Voraussetzungen, geht es doch darum, Upofloor in Deutschland zum Synonym für PVC-freie Bodenbeläge zu machen. „Eine schwere Aufgabe“, räumt Siemer ein. „Aber ich bin positiv gestimmt.“ Stefan Heinze stefan.heinze@holzmannverlag.de

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